Füllhorn Steinobstgarten

Im Hochsommer macht das Obstgartenjahr Halt bei den Steinobstkönigen des Sommers:

Marille, Nektarine und Pfirsich.

Der Sommer trägt süße Früchte

Marillen, Pfirsiche und Nektarinen sind Sommerfrüchte, die uns das Wasser im Mund zusammen laufen lassen. Sie schmecken in herzhaften Chutneys genau so gut wie pur direkt vom Baum, in Desserts, Marmeladen, Kuchen oder in selbst kreierten Köstlichkeiten.

Die Ähnlichkeit der Marillen, Pfirsiche und Nektarinen kommt nicht von ungefähr. Sie gehören zur gleichen Pflanzenfamilie: Rosaceae (Rosengewächse) und zur gleichen Pflanzengattung: Prunus

Marillen


Weich-flaumig und köstlich duftend, wer Sonnengereifte Marillen einmal gekostet hat, wird sie ewig lieben. Kalium, Eisen, Phosphor, Magnesium und ganz viel Carotin (Provitamin A), das sind die wichtigsten Nährstoffe, die in ihnen stecken. Der Genuss von Marillen soll unsere Haut vor den gefährlichen UV-Strahlen schützen und Ablagerungen in unseren Arterien verringern. Die enthaltene Folsäure regt unsere Blutbildung und Zellerneuerung an. Haare und Haut werden kräftiger und glatter.

Lagerung: Marillen sind bei Zimmertemperatur mehrere Tage haltbar. Sie lassen sich auch gut einfrieren, doch vorher den Kern entfernen, denn sonst wird das Fruchtfleisch bitter.

Optimale Bedingungen für den Marillenbaum:

  • Standort: sonnig und sehr warm – wenn möglich am Spalier an einer geschützten Hauswand. Der Boden sollte leicht, sandig und kalkhaltig sein mit einem hohen Humusgehalt und kiesigem Untergrund.
  • Befruchtung: Die Marille ist in der Regel selbstfruchtbar. Die ausreichende Befruchtung entsteht durch Wind und Insekten, speziell Bienen. Die Blüte ist oft sehr frostgefährdet, da sie oft bereits im März erscheint.
  • Schnittpflege: Der zwanglose Wuchs ist Grundprinzip. Ein Verjüngungsschnitt kann gleich nach der Ernte erfolgen. Sonstige Schnittmaßnahmen kurz vor oder nach der Blüte, nach den Winterfrösten jedoch nicht zu spät.

Tipp: Ein Stammschutz durch Kalkanstriche ist empfehlenswert.

» Rezept-Tipp: Marillen-Likör mit Lavendel

Pfirsiche


Ursprünglich kommen die Pfirsiche aus China, dort gelten sie auf Grund ihrer gesunden Inhaltsstoffe als Symbol für Unsterblichkeit. Vitamin A, B1, B2 und C sowie die Mineralstoffe Eisen, Phosphor und Kalium machen sie zu einem Gesundheitscocktail. Der Genuss von Pfirsichen soll entschlacken und harntreibend wirken, eine kleine, fruchtige Detox-Kur von innen.

Lagerung: darauf achten, dass die Früchte sehr druckempfindlich sind. Am besten die Pfirsiche vorsichtig neben einander legen – sie sind nur kurz lagerfähig. Die Entscheidung sollte schnell getroffen werden, ob die Pfirsiche pur oder in Desserts, Kuchen oder Aufläufen genossen werden.

Optimale Bedingungen für den Pfirsichbaum:

  • Standort: Die Klimaansprüche des Pfirsichbaumes ist sehr hoch und verlangt grundsätzlich viel Wärme (Weinbauklima). Als optimale Standorte kommen frost- und windgeschützte Tal- und südwestliche Hanglagen mit einer gleichmäßigen Wasserversorgung in Frage. Der Boden sollte leicht, sandhaltig, nährstoff- und humusreich sein. Am besten auf Kiesunterlagen mit begrenztem Kalkgehalt (pH-Wert ca. 7) sind geeignet. Chlorose entsteht bei zu hohem Kalkgehalt des Bodens.
  • Befruchtung: In der Regel ist jede Pfirsichsorte selbstfruchtbar. Die Befruchtung entsteht durch den Wind und über Insekten.
  • Schnittpflege: Nach dem Kronenaufbauschnitt besteht die Schnittpflege vor allem aus der Beseitigung der Frostschäden am Holz. Nach der Ernte ist der Rückschnitt der abgetragenen Fruchtruten auf den untersten Grundtrieb wichtig. Die Pfirsichfrucht kann sich nur an Vorjahrestrieben bilden.

Tipp: Für eine zuverlässige Befruchtung hat sich die Anpflanzung verschiedener Sorten als Vorteilhaft erwiesen.

» Rezept-Tipp: Köstliches Pfirsichkompott

 

Nektarinen


Bis heute ist unklar, ob Nektarinen durch das bewusste Kreuzen mit Mandeln oder Pflaumen entstanden sind oder einfach eine köstliche Mutation des Pfirsichs ist. Kurios ist außerdem, dass Pfirsichbäume manchmal Nektarinen tragen und umgekehrt. Sicher ist jedoch, dass Nektarinen lecker, erfrischend und sehr gesund sind. Sie haben einen geringeren Wassergehalt als Pfirsiche. 100 g Nektarinen haben circa 50 Kalorien. Ihr Zuckergehalt ist höher, als der der Pfirsiche. Sie sind aber reicher an Vitamin C und Carotin. Zusätzliche Nährstoffe der Nektarinen sind Kalium, Calcium, Natrium und Magnesium.

Lagerung: Die Früchte nicht zu eng oder aufeinander legen, dass hinterlässt Druckstellen, die schnell braun und matschig werden.

Optimale Bedingungen für den Nektarinenbaum:

  • Standort: Die Klimaansprüche des Nektarinenbaumes ist sehr hoch und verlangt grundsätzlich viel Wärme (Weinbauklima). Als optimale Standorte kommen frost- und windgeschützte Tal- und südwestliche Hanglagen mit einer gleichmäßigen Wasserversorgung in Frage. Der Boden sollte leicht, sandhaltig, nährstoff- und humusreich sein. Am besten auf Kiesunterlagen mit begrenztem Kalkgehalt (pH-Wert ca. 7) sind geeignet. Chlorose entsteht bei zu hohem Kalkgehalt des Bodens.
  • Befruchtung: In der Regel ist jede Nektarinensorte selbstfruchtbar. Die Befruchtung entsteht durch den Wind und über Insekten.
  • Schnittpflege: Nach dem Kronenaufbauschnitt besteht die Schnittpflege vor allem aus der Beseitigung der Frostschäden am Holz. Nach der Ernte ist der Rückschnitt der abgetragenen Fruchtruten auf den untersten Grundtrieb wichtig. Die Nektarinenfrucht kann sich nur an Vorjahrestrieben bilden.

Tipp: Für eine zuverlässige Befruchtung hat sich die Anpflanzung verschiedener Sorten als Vorteilhaft erwiesen.

» Rezept-Tipp: Espresso-Kuchen mit Nektarinen

Wissenswertes