Fachleute sind sich einig, dass Kinder das unbeobachtete Spielen in der Natur brauchen, sie müssen sich austoben und ihrer Phantasie freien Lauf lassen können – gut geeignet dafür ist ein Strauchhaus.
Geheimnisvolles Strauchhaus
Kinder wollen sich verstecken, träumen, verkriechen, unter sich sein und Geheimnisse miteinander teilen. Uniformierte, moderne Spielhäuser aus dem Geschäft sind nicht nur teuer, sondern meist nur für kurze Zeit interessant, weil sie zu klein, nicht variierbar, zu steril, einfach zu langweilig sind.
Für Kinder ist es viel spannender, selbst aktiv zu werden, zu pflanzen, zu bauen und zu gestalten, selbst Materialien heranzubringen, die Erfahrung von Anstrengung und Mühe zu machen, um dann auf den Erfolg stolz zu sein.
Ein lebendiges Gartenhäuschen aus Sträuchern ist ganz einfach zu bauen und zu pflegen. Für einen Innenraum von ca. 2 Meter Durchmesser braucht es ca. 15 Sträucher. Verschiedene Arten wie etwa Haselnüsse, Feldahorn, Felsenbirne, Hainbuche, Pimpernuss oder Hartriegel werden im Kreis im Abstand von 50–80 cm eingesetzt. An einer Stelle (Eingang) sollte der Abstand zwischen den Pflanzen etwas größer sein.
Es dauert rund vier Jahre, bis die Wände sich schließen. Fenster und Wände können einfach geschnitten werden, nach Belieben kann man auch eine richtige Strauchhöhle wachsen lassen. Wenn die Sträucher zu groß werden, einfach mit einer Heckenschere stutzen. Das Strauchhaus kann auch rund um einen Baum angepflanzt werden.
Ein wichtiger Nebeneffekt bei diesem tollen Strauchhaus ist, dass die Kinder verschiedene Sträucher kennenlernen. Damit können sie ihr Wissen erweitern. Aus welchem Strauch lassen sich Stecken für ein Pfeifferl nehmen? Mit welchem können sie Pfeil und Bogen basteln?
