Ruck-Zuck schützt ein Blütenteppich vor Sonne

Ruck-Zuck schützt ein Blütenteppich vor Sonne

Ein offener – unbepflanzter Boden hinterlässt immer einen unfertigen Eindruck. Viel schöner ist es, wenn statt der nackten Erde das Zusammenspiel von Blättern und Blüten seine Muster malt. – Bodendecker – werden die zuverlässigen Helfer für diese Situation genannt. Schließlich schadet der unbedeckte Zustand dem Boden, besonders in der prallen Sonne. Trockenheit, UV-Strahlen und Erwärmung machen den Mikroorganismen des Bodens das Leben schwer – zerstören die intakten Systeme und Strukturen. Zusätzlich werden Unkräuter dazu verleitet, sich auszubreiten. Wenn es mit dem Gärtnern und auch mit dem Wachsen der Pflanzen schnell gehen soll, dann stellen sich diese Probleme zeitraubend in den Weg. Besser ist es, mit einer Auswahl an hübschen Bodendeckern die Fläche zuwachsen zu lassen. 

Der Zeitaufwand für eine Bodendecker Pflanzung ist relativ gering. Die Stauden sind schnell in der Erde eingesetzt, denn es geht bei diesem Projekt nicht um Artenvielfalt. Aber keine Angst, so ein Beet muss kein Gähnen hervorrufen. Mit Hilfe von einzelnen Gräserhorsten, Zwiebelblumen und einer geschickten Mischung von Pflanzen bekommt die Bodendecke den notwendigen Kick und wirkt während der ganzen Saison ansprechend.

Dauerblüher sind natürlich sehr beliebt. Teppich – Glockenblumen und Fingerkraut schmücken sich mehrere Monate mit ihren hübschen Blüten. Neben den Blüten steht der Blattschmuck im Vordergrund. Die Form der Blätter prägt die Struktur. In der prallen Sonne wirken vor allem Silber laubige Decken aus Wollziest und niedriger Edelraute elegant.Die Wuchskraft der Bodendecker ist ganz unterschiedlich. Rasch, manchmal sogar sehr ungestüm, breiten sich Hornkraut und auch Stachelnüsschen aus. Kugelblümchen und Ehrenpreis decken hingegen eher kleine Bereiche ab. Wichtig ist, dass man ein möglichst gleichmäßiges Wachstum erreicht. Dabei spielt vor allem der Nährstoffgehalt des Bodens eine große Rolle. Düngen sie nur mäßig, denn ein zu schnelles Wachstum begünstigt Krankheiten. Das hat zur Folge, dass der Teppich löchrig wird. Ein Nachpflanzen gestaltet sich durch die Ansteckungsgefahr schwierig. Bodendecker sind nicht nur für eine schnelle Pflanzendecke gedacht, sie schaffen auch originelle Bepflanzungsmöglichkeiten im Garten. Eine ganze Reihe von Polsterpflanzen werden von ihren Blüten in satte Farbtupfer verwandelt, ihr Blattwerk zeigt sich widerstandsfähig. – Lassen sie sich überraschen!!!Ornamente kommen in der Regel durch die Formen von Blättern und Blüten in ihren Garten. Mit Bodendeckern kann man sogar Muster auf die Erde malen. Verschiedene Formen der römischen Kamille eignen sich zum Beispiel gut, um in einem kreisrunden Beet ein Ying-Yang-Zeichen, ein Herz oder ein persönliches Symbol zu malen. Interessant ist der Aspekt, dass die Pflanze trittfest ist. Man kann mit ihr ein breites Beet legen oder Trittflächen pflanzen, um die Arbeiten zu erleichtern. Als Alternative bietet sich das Fiederpolster an. Einzelne Polster wachsen zwar nicht ganz so schnell wie Bodendecker, aber sie zeigen sich zur Blüte als farbige Tupfer, die ins Auge fallen. Es sind kleine Kissen mit großer Leuchtkraft. An Rändern, auf Kiesflächen und zwischen Steinen entsteht so schnell ein schöner Blickfang. Niedrige Glockenblumen, Sonnenröschen und Nelken stellen sich farbenfroh als Highlight in den Mittelpunkt des Geschehens und geizen nicht mit Blüten. Magere Böden werden von den meisten Polsterpflanzen bevorzugt. Mit Dünger sollte sparsam umgegangen werden. Blaukissen und Gänsekresse bekommen auf nährstoffreichen Böden ungewöhnlich große Blätter und sind schnell für Pilzkrankheiten anfällig. Vor dem pflanzen mischt man ein bisschen Sand oder Kies in die Erde, damit sie durchlässig wird. Große Kieselsteine eignen sich, um die Zwischenräume zu modellieren.Streuen Sie im Herbst nicht nur in die Zwischenräume Komposterde, sondern auch in die Mitte der einzelnen Pflanzen. So gelangen die Nährstoffe direkt zu den Wurzeln und stärken den Neuaustrieb.

Wissenswertes