Rund um den Gartenteich

Rund um den Gartenteich

Eingerahmt von Uferstauden und einem schirmförmigen Gehölz, besucht von Fröschen, Molchen und bewacht von Libellen, die wie Flugzeuge dicht über der Wasseroberfläche kreisen – das ist ein Stück „wilde Natur“ im eigenen Garten. 
Je nachdem, ob der Teich natürlich oder formal gestaltet, mit gemauertem Ufer oder natürlicher Sumpfzone, mit einer Kapillarsperre oder ohne angelegt wurde, entscheidet sich die Auswahl der Pflanzen, die im Uferbereich wachsen können. Die meisten Teiche in unseren Gärten sind mit Folie abgedichtet und mit einer Kapillarsperre gebaut. Das heißt, der Boden am Ufer ist nicht feuchter, als in irgendeinem anderen Teil des Gartens. Die Kapillarsperre, als Steinpackung, Kiesschüttung oder Folienkantung, verhindert, dass die trockene Erde am Ufer Wasser aus dem Teich heraussaugt. Diese Dochtwirkung kann mitunter die Ursache sein, wenn das Wasser im Teich immer weniger wird, ohne, dass die Folie ein Loch hat. 
Für die Bepflanzung des Ufers bedeutet dies, dass man Pflanzen wählen muss, die einen Eindruck von üppigem Wachstum am feuchten Ufer, aber auf normalen Boden erzeugen. 

Pflegeplan:

 

Herbst: Sumpfvergissmeinnicht, Gauklerblumen zurückschneiden. Laub von der Wasseroberfläche entfernen. Mit einem Käscher den Teich immer wieder reinigen. Zuviel organische Reste im Wasser sind schädlich für das Gleichgewicht.

 

Winter: Gelbe Scheincalla vor Frösten schützen. Eisfreihalter ins Wasser hängen. Eventuelle Pumpe aus dem Wasser nehmen, reinigen und einwintern.

 

Frühling: Ab Mai können Uferrandstauden und Wasserpflanzen, die zu üppig gewachsen sind, aufgenommen und zerteilt werden. Vorsicht: bei Kalmus Handschuhe anziehen. Die mannshohen, vertrockneten Stängel des Wasserdost bodennah abschneiden.

 

Sommer: Bei starker Trockenheit den Uferrand zusätzlich gießen. Gauklerblumen nach der Blüte zurückschneiden, sorgt für neuen Austrieb. Düngen nur auf sehr nährstoffarmen Böden notwendig. 

 

Das Gleichgewicht im Teich 

Meistens sind die Wasserflächen in unseren Gärten recht klein. Für die Teichpflanzen im Wasser bedeutet dies ständiger Konkurrenzkampf mit den anderen. Die Uferpflanzen drängen ins Wasser, die Wasserpflanzen wuchern und bedrängen sich gegenseitig. Aus diesem Grund ist es wichtig, ständig das Gleichgewicht und ein ausgewogenes Verhältnis von Wasserfläche zu Pflanzenmasse zu regulieren. Circa ein Drittel der Wasseroberfläche sollte von Pflanzen bedeckt sein. Wird es zu dicht und eng, müssen die Pflanzen eingekürzt bzw. ausgedünnt werden. Alle fünf bis sechs Jahre werden die Pflanzen zurückgenommen, wenn notwendig das Wasser abgelassen und der Teich neu befüllt. 

 

bellaflora Tipp: Sobald Seerosen ihre Blätter nach oben schieben und nicht mehr flach aufs Wasser legen, ist der Zeitpunkt gekommen, an dem man sie teilen muss!!!

Wissenswertes