Rettich, Radieschen, Mais und Mangold: Jetzt aussäen!

Rettich, Radieschen, Mais und Mangold: Jetzt aussäen!

Hier in ein saftig rotes, rundes Radieschen gebissen und dabei dieses herrliche Knacken vernommen, dort wächst der Mangold zwischen den essbaren Blüten der Kapuzinerkresse und dem silberblättrigen, blau blühenden Steppensalbei. Klingt nach Paradies? Das kann auch in Ihrem Garten zur Realität werden.

Süßer Zuckermais als Sichtschutz
Entlang des Gartenzauns legen wir ein paar Zuckermaiskörner in die Erde, so wächst natürlicher Sichtschutz zum Nachbarn und das kleine, eigene Paradies kann der Nachbar erst dann bestaunen, wenn man selbst zur Grillfeier lädt – mit gegrilltem Zuckermais.

Radieschen dazu
Die Radieschen (die Samen können übrigens ab Mitte Mai in den Boden) werden bei dieser Grillfeier fein geschnitten und dem Salat beigemengt. Dieser wurde ebenfalls Mitte Mai ausgepflanzt, die Jungpflanzen besorgte ich bei bellaflora. Verfeinert mit etwas Schafskäse harmoniert er ausgezeichnet zum Mangold.

Die Mangoldblätter rasch abgeschnitten
Aus dem Staudenbeet werden Mangoldblätter geerntet. Mangold wird zwischen April und Juni in Gartenlücken gesät, bei der Ernte, die bereits einige Wochen später erfolgt, werden die Blätter bodennah abgeschnitten. Zur Grillfeier werden je ein Blatt Schinken und Käse daraufgelegt, die drei Blätter werden zusammengerollt und auf den Grill gelegt, im Anschluss schräg angeschnitten, fertig ist die kreative Vorspeise.

Bier(rettich) darf niemals fehlen
Bei den wenigsten Grillfeiern wird auf den Genuss eines kühlen Blonden verzichtet. Säen Sie doch von April bis Juli Bierrettichsamen direkt in den Garten. Die Pflanze bildet eine sehr lange weiße Wurzel, die als Salat hervorragend mundet. In Bayern kennt die Wurzel, die im September geerntet wird, jedes Kind, denn Rettich wächst dort in fast jedem Garten, in (Ost-)Österreich ist er hingegen noch relativ unbekannt. Schaffen Sie Abhilfe! Falls Sie verkühlt sein sollten, können Sie Rettich auch, mit Zucker oder Honig vermengt, als Hustensaft trinken.

Bei Wurzelgemüse Dünger und Kompost einsparen!

Knapp nach den Eisheiligen (11.-14. Mai, Mamertus, Pankratius, Servatius, Bonifatius und Sophie) wollen die Samen in den warmen Gartenboden. Säen Sie jetzt aus und genießen Sie schon bald leckere Früchtchen. Vorsicht beim Wurzelgemüse, wie Radieschen und Rettich: nicht düngen und in keine Komposterde säen, die Nährstoffe würden den Blattaustrieb fördern und das kräftige Wurzelwachstum hemmen, daher besser die nährstoffarme, natürlich gewachsene Gemüse- bzw. Bauerngartenerde bevorzugen!

Wissenswertes