Gurkenmehltau – Echter Mehltau

Gurkenmehltau – Echter Mehltau

Anfangs zeigen sich kleine, weiße Flecken auf den Blättern. Es kommt zu einer raschen Ausbreitung des weißen Belages und zum Absterben des befallenen Blattes. Die Blätter sollten in den Restmüll entsorgt werden. Warmes schwüles Wetter und zu dichter Pflanzenbestand begünstigen die Entwicklung. 

Von Natur aus resistent, so sollten Gurkenpflanzen sein. Diesem Ziel sind die Pflanzenzüchter durch das veredelte Gemüse näher gekommen. Die ertragreichen Gurkensorten werden auf eine Kürbisunterlage veredelt – eine aufwendige Arbeit, doch der Erfolg kann sich sehen lassen. 
Wie die Menschen werden auch Pflanzen von zahlreichen Krankheiten und Schädlingen befallen – auch die Gurken. Pflanzen allgemein haben durchaus ihre Abwehrmechanismen und wissen sich damit zu wehren. Leiden sie jedoch unter Kulturfehlern wie unzureichender Ernährung (oder vor allem zu viel), einem ungeeigneten, dunklen oder zugigen Standort, verdichteten Boden, Trockenheit oder extreme Nässe, dann werden sie anfällig, und wie überall werden die Schwachen zuerst angegriffen. Schon im Vorfeld lassen sich allerdings viele Probleme vermeiden, zum Beispiel durch das Anpflanzen resistenter (immune) oder tolerante (widerstandsfähige) Sorten. Vermeiden sie es mit Stickstoffreichen Düngern die Gurkenpflanzen zu versorgen.

Sollte Ihre Gurkenpflanze von Mehltau befallen sein, verzichten Sie auf herkömmliche Pflanzenschutzmittel. Da es sich dabei um eine Gemüsepflanze handelt, greifen Sie zu biologischen Maßnahmen, wie zB dem Schachtelhalm – Extrakt!

Dabei handelt es sich um ein Pflanzenhilfsmittel zur Stärkung der Pflanzen und ihrer Zellwände.
Auch eine Knoblauchteespritzung hilft gegen den echten Mehltau. Dazu benötigen Sie 70 g zerkleinerte Knoblauchzehen – diese überbrühen Sie mit heißem Wasser und lassen den Tee mindestens 5 Stunden ziehen. Spritzen Sie den unverdünnten Tee auf gefährdete Pflanzen. 

Weitgehend ungeklärt ist, wie Basilikum die Kürbisgewächse, zu denen zählt auch die Gurke, vor Mehltau schützt. Dass es funktioniert, wird immer wieder beschrieben. Basilikum enthält eine große Menge an ätherischen Ölen und Saponine. Mehltau ist jedoch eine Pilzkrankheit. Die Sporen des Pilzes werden zwar auch durch Insekten übertragen, die das Basilikum mit seinem intensiven Geruch durchaus abwehren könnte. Aber es bleibt immer noch der Wind als Hauptüberträger. Auch hier könnten es die Saponine des Basilikums sein, die die Blattzellen der Gurkenpflanze gegen die Besiedlung mit dem Mehltaupilz widerstandsfähiger machen.