Düfte und ihre Wirkung

Düfte und ihre Wirkung

Das Riechen entwickelte sich lange vor dem Hören und Sehen. Es ist stammesgeschichtlich der älteste Sinn der Lebewesen.

Hoch oben im Nasendach von uns Menschen liegen in einem Bereich von etwa 2,5 cm³ Millionen von Nervenenden. Sie reagieren auf Duftmoleküle und erzeugen Signale, die über den Riechnerv (Nervus olfactorius) an unser Gehirn weitergeleitet werden. Gerüche werden im sogenannten limbischen System verarbeitet – einem sehr alten Hirnareal, das Gefühle, Instinkte und Triebe des Menschen steuert.

Es gibt kaum etwas, was das Leben von uns Menschen so tiefgreifend prägt wie die Düfte. Im Gegensatz zu Augen und Ohren gibt unsere Nase ihre Sinneseindrücke auf direktem Wege ans Gehirn weiter – olfaktorische Eindrücke beeinflussen uns viel stärker, als Bilder oder Töne.

Düfte bestimmen unser allgemeines Befinden, sie können Glücksgefühle auslösen, jedoch auch Ängste, Geborgenheit vermitteln und Erinnerungen wachrufen. Von Düften beeinflusst, treffen wir Kaufentscheidungen und beurteilen andere Menschen. 

Unsere Partnerwahl wird durch den Geruchssinn entscheidend beeinflusst. Eine wichtige Rolle spielen Düfte bei der Geschmackswahrnehmung. Am deutlichsten merkt man es, wenn die Nase im Zuge einer Erkältung verstopft ist. Der Geschmack von Speisen wird dadurch nicht richtig wahrgenommen, alles schmeckt plötzlich nach nichts.

Die Bedeutung der Düfte für uns Menschen zeigt sich in der Geschichte.

Bereits in den Hochkulturen der alten Ägypter und Inder schätzte man die Wirkung kostbarer Duftstoffe. Viele Kulturen kennen noch heute die Verehrung der Götter durch Rauchopfer, dabei werden Wohlgerüche erzeugt. Bei den Geschenken der Heiligen Drei Könige befanden sich neben Gold auch Myrrhe und Weihrauch.

Gleichzeitig gibt es kaum ein Kulturerzeugnis, das so flüchtig und vergänglich ist wie das Parfum, in den verschiedensten Duftkompositionen.

Jede Region hat ihre eigenen Tradition der Düfte. Durch die Jahrhunderte verbreitete sich der Gebrauch verschiedener Duftstoffe auch über ganze Kontinente und wirkte Völkerverbindend. Die Geschichte des Duftes ist wie ein Spiegel der Menschheitsgeschichte.

Das ist den meisten Menschen nicht bewusst. Besonders im westlichen Teil unserer Erde dominiert eine visuell geprägte Kultur. Internet und Fernsehen erziehen die Menschen dazu, uns auf unsere visuellen Wahrnehmungen zu konzentrieren. Natürlich wird dadurch unser Geruchssinn in den Hintergrund gedrängt.
Das ist jedoch schade, denn damit verlieren wir eine ganze Welt, die faszinierende Welt der Düfte …

Duftbeispiele: Der Duft von

  • Lavendel wirkt entspannend, beruhigend und gibt Kraft
  • Grapefruit mach glücklich
  • Rosmarin belebt
  • Minze stimuliert und fördert die Konzentration
  • Vanille wirkt Stimmungsaufhellend
  • Rose lindert Kummer, harmonisiert und beugt Ungeduld vor
  • Zitrus sorgt für gute Laune und gilt als Wachmacher
  • Bergamotte wirkt entkrampfend, angstlösend und stimmungsaufhellend
  • Eukalyptus wirkt anregend, erfrischend und befreiend
  • Fichtennadel wirkt anregend, belebend und Energie spendend
  • Geranie wirkt ausgleichend und entspannend
  • Jasmin wirkt stresslindernd
  • Kamille wirkt beruhigend und fördert die Harmonie
  • Sandelholz wirkt ausgleichend, wärmend und erotisierend
  • Zederholz wirkt nervenberuhigend und kräftigend
  • Zimt wirkt anregend, ausgleichend und nervenstärkend


Unser Geruchssinn schläft nicht – denn wohltuende Gerüche bereiten angenehme Träume …
Und wenn es ihnen einmal „stinkt“, dann erhalten sie bei bellaflora die Lampe Berger als Duftneutralisator, damit sich schlechte Gerüche rasch wieder verduften!

Wissenswertes