Bromelien

Bromelien

Fast hätte man es vergessen: Bromelien sind äußerst attraktive Zimmerpflanzen, die eine gute Figur machen. Neue Züchtungen sorgen für Variantenreichtum und eröffnen mit ihren Hochblättern in leuchtenden Orange-, Rot- oder Pinktönen und zum Teil schön gezeichnetem Laub einen großen Gestaltungsspielraum.


Schöne Farben für das Zimmer


Bromelien können in zwei Gruppen unterschieden werden, den Trichterbromelien und den „atmosphärischen“ Bromelien. Zu ersteren zählen die Ananas, Guzmanien, Vriesea oder Aechmea. Sie bevorzugen einen warmen, mittelhellen, aber nicht sonnigen Standort mit hoher Luftfeuchtigkeit und einen ständig mit Wasser gefüllten Trichter in der Pflanzenmitte. Dieser ist für die Versorgung der Pflanze verantwortlich, während die Wurzeln fast ausschließlich der Verankerung in der Erde dienen. Daher sollte sich in der Erde niemals Nässe stauen. 

 

„Atmosphärische“ Bromelien beziehen ihre Nährstoffe über die Schuppen auf ihren Blättern. In ihrer Heimat Südamerika wachsen sie in den Tropen meist auf Bäumen oder Felsen. In unseren Regionen werden die Pflanzen oft auf Aststücken angeboten. Auch die „atmosphärischen“ Bromelien lieben es hell, aber nicht sonnig, an einem Platz mit hoher Luftfeuchtigkeit. Ersatzweise kann man die Pflanzen aber auch übersprühen oder regelmäßig in kalkarmes Wasser eintauchen. 


Alle Bromelien haben eine Gemeinsamkeit

 

Sie blühen nur ein einziges Mal. Nach der Blüte, die übrigens wesentlich weniger eindrucksvoll ist, als die farbenprächtigen Hochblätter, stirbt die Mutterpflanze ab. Wer Bromelien selbst vermehren möchte, muss in diesem Stadium die dann entstehenden, sogenannten Kindel (das sind kleine Seitentriebe) pflegen, darf sie aber erst von der Mutterpflanze trennen, wenn sie mindestens halb so groß wie diese sind. Weniger Geduldige erstehen einfach eine neue Bromelie, in einer der leuchtenden Farben und erhellen damit die Wohnung.

Wissenswertes