Leben unter Palmen - die beliebtesten Zimmerpflanzen

Leben unter Palmen - die beliebtesten Zimmerpflanzen

Palmen bringen die heitere, unbeschwerte Atmosphäre südlicher Urlaubsländer in unsere Wohnräume und wirken wie edle Kunstwerke. Einige wachsen bis an die Zimmerdecke und werden mit den Jahren ein Teil unseres Heims.
Palmen zählen zu den Lieblingen der Innenarchitekten und mildern oft den kühlen Glanz moderner Einrichtungsstile aus Glas und Stahl. 

Was Sie über Palmen wissen sollten:
Zur Pflanzenfamilie der Palmen zählen mehr als 3000 Arten und über 200 Gattungen. Palmen wachsen im Schatten tropischer Regenwälder, aber auch im intensivsten Licht 3000 Meter hoher Bergmassive. Sie sind in Savannen, Wüsten und Steppen zu finden und fast alle sind frostempfindlich. 
In der botanischen Systematik zählen sie zu den jüngeren Pflanzen der Entwicklungsgeschichte. Darauf weisen auch Einkeimblättrige sowie längs und parallel verlaufende Blattnerven hin.


Markenzeichen der Palmen sind die überaus dekorativen Blätter. Nach deren Aussehen teilt man sie in Fieder- und Fächerpalmen ein.

  • Fiederpalmen wie z.B. die Bergpalme bilden das, was landläufig als Palmwedel bezeichnet wird.
  • Fächerpalmen wie z.B. die Washingtonia besitzen fast kreisrunde Blätter.


Wedel oder Fächer sitzen bei fast allen Palmen am Ende eines unverzweigten Stammes. Mit Ausnahme der Bergpalme blühen Palmen im Zimmer nicht, denn sie kommen im begrenzten Topfraum nicht über das Jugendstadium hinaus. Nur am freien Naturstandort bilden Palmen kolbenartige Blütenstände mit oft farbenfrohen Früchten, die den Samen enthalten. 

Die artgerechte Pflege
Der optimale Palmenstandort ist ein sehr heller, aber niemals sonniger Platz. Arten mit hartem, derben Blatt vertragen trockene Luft besser, als solche, mit weichen filigranen Fiedern. Fächerpalmen weisen große Verdunstungsflächen auf und müssen häufiger mit Wasser versorgt werden. Trockene Heizungsluft und Ballentrockenheit sind die Hauptursachen für braune Blattspitzen – eine bei Palmen häufige Erscheinung.
Beim Gießen muss das Herz der Palme ausgespart werden. Dieser zwiebelartig verdickte Spross enthält den Vegetationskegel, aus dem sich die neuen Blätter entwickeln. Fault er, ist die Palme verloren. Genauso tödlich kann Staunässe sein oder Kälte im Wurzelbereich. 

Palmen wachsen in ihrer Heimat in mineralischen Böden, auf Sand, Kalkfelsen, in magnesium- und kieselsäurereichen Serpentingestein und im mit Tonerde und Eisen angereicherten roten Bodentyp der Tropen. Organische Dünger, kieselsäureähnliche Schachtelhalmbrühen oder Heilerde bekommen ihnen nach meinen Erfahrungen gut. 
Als Substrat ist eine Grünpflanzen – Palmenerde optimal.


Die beliebtesten Zimmerpalmen: 
Bergpalme, Goldfruchtpalme, Kokospalme, Kentia Palme, Kokospälmchen und Dattelpalme.

Wissenswertes