Zimmerpflanzen – So gedeihen sie auch im Winter

Zimmerpflanzen – So gedeihen sie auch im Winter

Wenn es draußen kalt und unwirtlich wird – fühlen sie sich drinnen besonders wohl: die Schädlinge. Mit ein paar kleinen Tricks schaffen wir es jedoch, auch im Winter Zimmerpflanzen zu haben, die die Gäste vor Neid erblassen lassen.

Wenn wir gießen, springt er
Der Name ist bezeichnend, der Springschwanz (Collembola) springt beim direkten Kontakt mit Wasser in die Höhe. Tritt er nur in Maßen auf, so bringt er keinen Schaden, er ernährt sich von abgefallenen Blättern und anderem, totem Material. Nimmt die Population jedoch überhand, so fressen die Tierchen auch lebende Pflanzenteile. Die Bekämpfung ist einfach: einige Tage nicht gießen und im Anschluss sollten die Wassergaben etwas sparsamer gehalten werden und die Springschwänze werden verschwinden.

Ganz in Schwarz – Die Trauermücke
Trauermücken sind Insekten, die Fliegen sehr ähnlich sehen, der Körper ist jedoch im Verhältnis etwas langgestreckter und dunkler, die Flügel sind derber. Im Unterschied zu den bekannten Fliegen werden Trauermücken nur knapp 3 mm groß. Den Schaden verursachen nicht die ausgewachsenen Mücken, sondern deren Larven. Diese schlüpfen in humoser Erde aus den dort abgelegten Eiern und fressen bei starkem Befall an Pflanzenwurzeln. Vor allem Jungpflanzen haben unter Trauermückenbefall stark zu leiden. Wirksamstes Mittel sind sogenannte Gelbtafeln. Trauermücken fliegen zu den gelben Tafeln, da sie aufgrund der Farbe glauben, dass es sich um nahrhaften Nektar handelt. Die Sticker sind jedoch von klebriger Konsistenz, dort bleiben die erwachsenen Fliegen kleben, so können sie keine Eier mehr in die Erde legen.

Laus, Laus komm heraus
Läuse können an Pflanzen besonderen Schaden anrichten. Die Schildlaus hat ein derart festes Schild, dass sie nur schwer durch Spritzmittel zu vernichten ist. Hilfreicher sind bei Läusen und bei Spinnmilben Mittel, die die Tiere beim Saugen an den Pflanzen aufnehmen.


Allgemeine Tipps
Pflanzen werden von Schädlingen befallen, wenn sie unter Stress leiden. Stresssituationen entstehen bei nicht idealen Bedingungen wie trockener Heizungsluft, kalten oder nassen Füßen (=Wurzeln) oder bei falschen Lichtbedingungen.
Der Großteil aller Schädlinge fühlt sich im nassen Milieu am wohlsten, gießen Sie daher ausreichend, aber sparsam, vermeiden Sie Überschwemmungen und Wasser im Untersetzer (Ausnahme: Usambaraveilchen!). 

 

bellaflora-Tipp: Um der trockenen Heizungsluft ein Schnippchen zu schlagen bewährt sich die Methode des Besprühens. Füllen Sie ein Mal wöchentlich handwarmes Wasser in Ihre Sprühflasche und übersprühen Sie damit Ihre Zimmerpflanzen.

 

Genießen Sie die Augenblicke, an denen Ihre Gäste Ihr Fensterbrett mit der Pflanzenpracht bewundern!

Wissenswertes