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Pflanzenschutz-Ratgeber

Allgemeine Informationen

Pflanzenstärkung und Pflanzenhilfsmittel

Pflanzenhilfsmittel unterstützen das Pflanzenwachstum, dienen aber nicht der Düngung. Gleichzeitig haben Pflanzenhilfsmittel keine direkte Wirkung auf Schädlinge oder Pflanzenkrankheiten.  

Pflanzenhilfsmittel sind in Österreich nach dem Düngermittelgesetz geregelt. Sie sind definiert als „Stoffe ohne wesentlichen Nährstoffgehalt, die dazu bestimmt sind, auf Pflanzen einzuwirken, die Widerstandsfähigkeit von Pflanzen zu erhöhen oder die Aufbereitung organischer Stoffe zu beeinflussen.  

Drei Hauptbausteine haben sich dabei als entscheidend herausgestellt:

Mikroorganismen gibt es überall in der Umwelt. In der Luft, auf allen Oberflächen, im Boden, auf und in Körpern. Ohne Mikroorganismen gäbe es kein Leben. Effektive Mikroorganismen (EM) wirken durch Veränderung des Milieus in regenerativ, aufbauender Wirkung. Sie schaffen es, das Gleichgewicht wieder herzustellen und die Mikroflora wieder aufzubauen. EM sind eine Mikrobenmischkultur und bestehen aus verschiedenen Bakterien- und Pilzgruppen: Den Milchsäurebakterien, Hefen und Photosynthesebakterien. EM-Kulturen enthalten keine gentechnisch veränderten Mikroorganismen. Effektive Mikroorganismen sind in allen Bereichen des biologischen Landbaus zugelassen. 

Pflanzenschleime, Mineralien und Humusstoffe werden zu einer Urtinktur bereitet und diese wird potenziert. Diese Produkte sollten gegossen werden, weil die Wirkung hauptsächlich über den Boden stattfindet. Bei Orchideen kann auch gespritzt werden, hier dann aber in 10-facher Konzentration. Die Mittel regen das Bodenleben an, somit eine Stärkung der Pflanzen.

Pflanzenhilfsmittel, die auf Basis von Pflanzenextrakten hergestellt werden beinhalten Pflanzeninhaltsstoffe, die zu folgenden Effekten führen können: 

  • Entstehung physikalischer Barrieren durch Einlagerung von Substanzen wie zum Beispiel Kieselsäure in die Zellwände. Dadurch kommt es zu erschwertem Eindringen von Pilzhyphen und Insekten. 
  • Aktivierung von bestimmten Stoffwechselvorgängen in den behandelten Pflanzen, die die Widerstandsfähigkeit gegenüber krankheitserregender Schädlinge erhöhen.
  • Förderung des Pflanzenwachstums.

Pflanzenschutz

Pflanzenschutzmittel dienen der direkten Bekämpfung von Schädlingen und/oder Krankheiten.

Beispiele pflanzlicher Wirkstoffe:
Pyrethrum (aus Chrysanthemenblüten gewonnen), Neem (aus dem Indischen Niembaum gewonnen), Rapsöl (aus nachwachsenden Rohstoffen gewonnen). 

Beispiele naturnaher Wirkstoffe:
Paraffinöl (aus Erdöl gewonnen), Eisen-III-Phosphat (Eisenphosphat kommt natürlicherweise im Boden vor, ist ein Nahrungsmittelzusatzstoff), Kaliseife (wird aus Pflanzenölen und Kaliumhydroxid hergestellt).

Beispiel Spinosad:
ist ein natürlicher Wirkstoff, der aus Stoffwechselprodukten von Bodenbakterien gewonnen wird.

Beispiel Bacillus thuringiensis:
Nicht der Bacillus selbst ist totbringend, sondern ein Giftstoff, welches den Darm der Raupe innerhalb kürzester Zeit perforiert.

Biotechnik bedeutet, dass Verfahren eingesetzt werden, die einen Reiz auf den Schädling ausüben, dem er kaum widerstehen kann: bestimmte Farben, Sexuallockstoffe (Pheromone) aber auch Repellents, also Abwehrstoffe fallen hier darunter. 

Beispiele:
Farbfallen, Pheromonfallen, Repellents.

Im Gegensatz zur Biotechnik werden bei physikalischen Verfahren keine Lockstoffe oder Abwehrmittel, sondern mechanische Barrieren eingesetzt. 
Beispiele: Leimringe, Wühlmausfallen, Abflämmen

Die Förderung oder der Einsatz von Nützlingen hilft auf einfachem Wege Schädlinge oder Krankheiten einzudämmen durch die Förderung natürlicher Gegenspieler. Es muss sich immer um einen Anfangsbefall handeln. Bei zu starkem Befall keine Wirkung mehr.

Empfohlene Wartezeit nach dem Einsatz von chemischen Mitteln: ca. 6 Wochen. 

Nützlinge werden immer so gezüchtet, dass sich keine adulten Tiere entwickeln. Die Larven sterben ab.

Informations-Videos

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Unsere Grünexpertin Bettina erklärt den Unterschied zwischen Pflanzenstärkungsmittel und -schutz ist und warum man auf chemisch-synthetische Stoffe verzichten sollte.

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