Für Kräuter ist überall Platz

Für Kräuter ist überall Platz

Die meisten unserer Gewürze stammen aus den wärmeren Mittelmeerländern. Sie haben sich in tausenden von Jahren an unser raues Klima angepasst. 

Standortfrage

Der Standort sollte möglichst geschützt und sonnig sein

Viel Sonne und Wärme brauchen Kräuter, die aus den Mittelmeerländern kommen. Sie liebe trockene, nährstoffarme Böden. Dazu gehören zum Beispiel Lavendel, Rosmarin, Thymian, Oregano, Salbei, Weinraute, Ysop, Eberraute und Bergbohnenkraut. 

Heimische Kräuter vertragen mehr Feuchtigkeit und auch leichten Halbschatten. Dazu gehören zum Beispiel Sauerampfer, Löffelkraut, Winterkresse, Pimpinelle, Pfefferminze, Schnittlauch, Schnittsellerie, Kümmel und die Engelwurz. 

Pflanztipps

Kräutergärten können nach altem Vorbild in Beete eingeteilt und mit niedrigen Hecken umgrenzt werden. Wenn Sie wenig Platz haben, pflanzen Sie ein- und mehrjährige Kräuter auf einem Beet zusammen. Bunte Sommerblumen und Stauden lassen sich gut mit Gewürzpflanzen kombinieren. 

Sehr praktisch ist ein aromatischer Kräutergarten in mobilen Töpfen direkt am Haus. Den kleinsten Kräutergarten können sie in breiteren Balkonkästen anpflanzen. 

Achten Sie bei der Pflanzung darauf, dass sich manche Gewürze negativ beeinflussen. Vermeiden Sie folgende Kombinationen:

  • Melisse und Indianernessel
  • Kümmel und Fenchel
  • Pfefferminze und Kamille
  • Wermut behindert viele Pflanzen, setzen sie ihn daher immer etwas abseits.

 

Mischkulturen

Viele Kombinationen von Kräutern mit Gemüse, Obst oder Blumen wirken sich positiv aus:

  • Bohnenkraut am Rande des Buschbohnenbeetes schützt das Gemüse vor schwarzen Läusen.
  • Kapuzinerkresse hält Blutläuse und schwarze Läuse von Obstbäumen fern.
  • Pfefferminze wehrt Kohlweißlinge und Erdflöhe ab. 
  • Salbei und Thymian vertreiben Kohlweißlinge und Schnecken, wenn sie wie ein Schutzwall rings um ein Beet angepflanzt werden. 
  • Lavendel schützt Rosen vor Läusen.
  • Kresse verbessert das Aroma der Radieschen, wenn beide in abwechselnden Reihen ausgesät werden. 
  • Kümmel als Randbepflanzung wirkt sich günstig auf den Geschmack von Kartoffeln aus. Gute Nachbarn der Erdäpfel sind auch Kapuzinerkresse und Meerrettich, wenn genug Platz vorhanden ist. 
  • Dill ist ebenso wie Kümmel, Fenchel und Koriander ein guter Nachbar für Gurken. 
  • Petersilie hat gute Beziehungen zu Tomaten. Neben Kopfsalat gedeiht sie jedoch schlecht. 

Hier kommen Sie zu unserem Mischkultur-Kalender!

Wissenswertes