Nützlinge: Helfer im zeitgemäßen Pflanzenschutz

Gemeinsam mit der Natur für einen gesunden Garten sorgen!


Den meisten Menschen ist heutzutage bewusst, dass in der Natur ein biologisches Gleichgewicht herrscht, jedes Tier und jeder Krankheitserreger seine Gegenspieler und natürlichen Feinde hat. Dies kann man sich auch im Gewächshaus zunutze machen.

Man kann in seinem Garten die Nützlinge natürlich fördern, z. B. durch die Anlegung eines Naturgartens, Forcierung der Artenvielfalt und auch Nistmöglichkeiten in Form eines Nützlingshotels.

Egal ob beliebtere Insekten (wie Marienkäfer oder Honigbiene) oder weniger beliebte (Motten oder Blattläuse), beide stellen unverzichtbare Teile eines jeden Ökosystems dar.

Wirkungsweise von Nützlingen:

Grundsätzlich werden Nützlinge aufgrund ihrer Wirkung auf die Schädlinge in Räuber, Parasiten und Parasitoide unterschieden.

Räuber (Episit): Als Räuber kann man Organismen bezeichnen, die andere lebende Tiere überwältigen und teilweise oder ganz verzehren. Sie töten ihre Beute meist sofort und benötigen im Lauf ihrer Entwicklung in der Regel mehr als ein Individuum einer Art zur Ernährung. 

Parasiten (Schmarotzer): Schmarotzer sind Organismen, die auf Kosten eines Wirtes von dessen Körpersubstanz leben und ihn schädigen ohne ihn abzutöten.

Parasitoide (Parasitenähnliche, Raubparasiten): Als Parasitoide bezeichnet man solche Schmarotzer, die im Gegensatz zu den echten Parasiten ihre Wirte am Ende ihres parasitischen Lebens regelmäßig abtöten. Raubparasiten können ihre Eier in unterschiedliche Stadien eines Wirtes legen: in Eier, an oder in Jugendstadien, in Puppen oder in ausgewachsenen Wirtstieren.

Nützlinge auch für Ihren Garten!

Lassen Sie sich die passenden Nützlinge einfach und unkompliziert per Post zusenden!

Sie können in allen bellaflora Niederlassungen verschiedene Nützlinge mittels Bestellkarten (an der Kassa erhältlich) von biohelp oder Neudorff® erwerben. (Nicht im Onlineshop erhältlich.)

Sie erhalten dann die gewünschten Nützlinge einfach per Post zugesandt.

Hier eine Auflistung von Schädlingen mit den dazugehörigen Nützlingen:

  • Blattläuse
    • AA-Räuberischen Gallmücken (Aphidoletes aphidimyza) (im Wintergarten/Gewächshaus), Ausbringung ganzjährig möglich, Tagestemperatur mind. 18 °C, Luftfeuchtigkeit mind. 60 %
    • CC-Florfliegenlarven (Chrysoperla carnea) (im Zimmer), Ausbringung ganzjährig möglich, Tagestemperatur mind. 16 °C. Nachttemperatur bis 8 °C Absenkung möglich

  • Spinnmilben / Rote Spinne
  • PP-Raubmilben (Phytoseiulus persimilis) (in geschlossenen Räumen), Ausbringung ganzjährig möglich, Tagestemperatur mind. 18 °C, Luftfeuchtigkeit mind. 60 %

  • Thripsen
    CC-Florfliegenlarven (Chrysoperla carnea), Ausbringung Ganzjährig möglich, Tagestemperatur mind. 16 °C. Nachttemperatur bis 8 °C Absenkung möglich

  • Weiße Fliege
    EF-Schlupf-/Erzwespen (Encarsia formosa) (in geschlossenen Räumen), Ausbringung bei Tagestemperaturen mind. 16 °C, Luftfeuchtigkeit mind. 60 %. Da Schlupfwespen für ihre Entwicklung ausreichend Licht benötigen, ist ein Einsatz während der Wintermonate nicht empfehlenswert.

  • Trauermücken
    SF-Nematoden (Steinernema feltiae), Ausbringung ab 12 °C Bodentemperatur (Anwendung ausschließlich in Erdkulturen)

  • Dickmaulrüssler
    HM-Nematoden (Heterorhabditis sp.), Ausbringung im April/Mai und August/September, ab 12°C Bodentemperatur

  • Maulwurfsgrille
    SC-Nematoden (Steinernema carpocapsae), Ausbringung im April/Mai, ab 12°C Bodentemperatur

  • Wiesenschnake und Erdraupe
    SC-Nematoden (Steinernema carpocapsae) (Gegen Erdraupen bei Bedarf), Ausbringung im Mai oder von Juli bis September

  • Gartenlaubkäfer
    HM-Nematoden (Heterorhabditis sp.), Ausbringung zwischen Juli und September ab 12°C Bodentemperatur

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