Das ADR-Prädikat – Rosengesundheit als oberstes Gut

Achten Sie auf gute Qualität! Geprüfte Rosen, ausgezeichnet mit dem Prädikat „ADR-Rose“ (Allgemeine Deutsche Rosenneuheitenprüfung) sind robust und werden auf ihre Eignung für unseren Klimaraum getestet.

Bei Rosen hat sich in den letzten Jahren viel getan, die Züchter legen immer mehr Augenmerk auf robuste Sortenmerkmale. Die besten werden jährlich mit dem ADR Prädikat ausgezeichnet.

Wenn die Rose aber - auch nach Jahren - die Qualitätskriterien nicht mehr aufweist, kann die ADR-Jury das ADR-Prädikat auch wieder aberkennen. Das ADR-Prädikat kann daher als ein aktuelles Orientierungsmittel bei Ihrer Rosenauswahl dienen.

bellaflora-Tipp: Bitte beachten Sie, dass auch ADR-Rosen einen optimalen Standort, Rosenstärkung und Düngung bzw. regelmäßige Pflege benötigen.

Hier finden Sie wertvolle Tipps & Tricks für Ihre Rosen:

  • Gesunde und blühfreudige Rosen
  • Rosenschnitt und -pflege bei Krankheiten und Schädlingen

ADR – Allgemeine Deutsche Rosenneuheitenprüfung

Die Auszeichnung bedeutet „Anerkannte Deutsche Rose“.

Diese Auszeichung bekommen nur Rosenzüchtungen, die in 11 unterschiedlichen Prüfungsgärten gepflanzt werden und über einen Zeitraum von 3 bzw. 4 Jahren – ohne den Einsatz von chemischen Pflanzenschutzmittelngesund bleiben und einen hohen Zierwert aufweisen. 

Züchtungsfortschritt hat bei der Rose Neuheiten mit hervorragenden Eigenschaften und vielfältigen Verwendungsmöglichkeiten hervorgebracht. Schon 1950 erkannten die Rosenzüchter, dass bei der Breite des Rosensortimentes eine Prüfung und Bewertung der Neuheiten notwendig ist, um Neuzüchtungen verwendungsgerecht zu beurteilen und um das Sortenbewusstsein zu schärfen.

Aus diesen zwingenden Überlegungen heraus wurde vor 45 Jahren die ADR-Prüfung von Wilhelm Kordes gegründet.

Heute ist die ADR ein Arbeitskreis aus Bund deutscher Baumschulen (BdB), Rosenzüchtern und unabhängigen Experten

Die ADR-Prüfsorten wachsen an den 11 Standorten ohne Pflanzenschutzmittelbehandlung, um Zierwert und Robustheit der Neuheiten anhand ihrer natürlichen Eigenschaften zu beurteilen. Von höchstem Wert in der Bewertung ist daher die Widerstandsfähigkeit, die jährlich bewertet wird.

Nach drei Jahren Bewertungszeitraum entscheidet die Prüfungskommission, ob der Rosensorte das ADR-Prädikat verliehen wird. Dazu muss ein bestimmter Qualitätsstandard erreicht werden.

Seit Bestehen der ADR-Prüfung wurden bereits über 2000 Sorten getestet. Jedes Jahr werden etwa 50 Sorten aller Rosenklassen geprüft. Das ADR-Prädikat kann allerdings von der ADR-Jury auch wieder aberkannt werden, wenn eine ADR-Sorte nach Jahren nicht mehr die Qualitätskriterien - insbesondere im Bereich Gesundheit - aufweist. 

Die Liste der ADR-Sorten umfasst aktuell 182 Rosenneuheiten (Stand: Juni 2020).

Hier können Sie die aktuelle Liste einsehen: 

Die ADR-Prüfung leistet mit ihren unabhängigen Prüfgärten einen unverzichtbaren Beitrag zur Evaluierung widerstandsfähiger Sorten und fördert somit die Züchtung leistungsfähiger und gesunder Rosen. Ein Pflanzenschutzmitteleinsatz ist nicht mehr erforderlich.

Auch als Entscheidungskriterium für den Endverbraucher stellt das ADR-Prädikat eine Orientierungshilfe dar.

Quelle und noch mehr Infos finden Sie unter: www.adr-rose.de

ADR & Umwelt

Mit Sicht auf umweltschonende Produktion und Verwendung von Rosen für die private und öffentliche Grüngestaltung trägt die ADR wesentlich dazu bei, dass Produzenten und Verbrauchern fundierte Informationen zur Beurteilung des Rosensortimentes zur Verfügung stehen.

Das ADR-Prüfsystem gibt Züchtern und Verwendern ein objektives Kriterium zur Beurteilung von Pflanzensorten in die Hand, fördert die Pflanzenzüchtung und leistet so einen erheblichen Beitrag zur Schonung der Umwelt.