Feuerbrand: Florianijünger helfen nicht!

Feuerbrand: Florianijünger helfen nicht!

Für ambitionierte Gärtner ist sie der Albtraum schlechthin: eine Bakterienerkrankung, die innerhalb kürzester Zeit für das Absterben zahlreicher Kernobstbäume, aber auch einiger Ziergehölze verantwortlich ist: der Feuerbrand.

Vorkommen
Diese sehr ernst zu nehmende Erkrankung kann an allen apfelfrüchtigen Rosengewächsen vorkommen. Hierzu zählen: Apfel, Birne, Quitte und sämtliche Sorbus-Arten (= v.a. Mehlbeere, Elsbeere, Vogelbeere). Bei Ziergehölzen sind großblättrige Formen des Cotoneasters betroffen, Weißdorn und Feuerdorn sind ebenfalls sehr anfällig.

Betroffene Gebiete
Der Feuerbrand wurde in den 60er Jahren von Nordamerika nach Europa eingeschleppt. 1993 wurde Feuerbrand erstmals in Österreich nachgewiesen, seither wandert er von Vorarlberg in Richtung Ostösterreich. Mittlerweile wurde die Bakterienerkrankung in allen österreichischen Bundesländern nachgewiesen. Die am stärksten betroffenen Gebiete sind Vorarlberg, Oberösterreich, Salzburg und die Steiermark.

Jetzt schläft er!
Während des Winters überdauern die Bakterien in der Nähe offener Wunden am Baum. Häufig tritt das Bakterium in der Nähe krebsartiger Geschwüre auf.

Schadbild
Die Wahrscheinlichkeit, dass Feuerbrand in Ihrem Garten auftritt ist relativ gering. Dennoch sollten Sie folgende Schadbilder sehr ernst nehmen: U-förmiges Abbiegen der Äste und braune Verfärbungen an Blatt und Blüte. Diese beiden Indizien treten jedoch auch bei einigen anderen (Pilz-)Erkrankungen auf, eindeutiges und unverwechselbares Erkennungsmerkmal ist der punktuelle Bakterienschleimaustritt an den Infektionsstellen, vornehmlich in der Baumstammregion. Im Winter ist das Einsinken der Rinde zu erkennen.

Was tun?
Wenn Sie Verdacht schöpfen, dass in Ihrem Garten Feuerbrand auftritt, so muss dies umgehend der zuständigen Bezirksbehörde bzw. dem Magistrat gemeldet werden. Alle Gegenstände, die mit dem Gehölz in Verbindung kamen (z.B. Astscheren) sind erst desinfiziert, wenn sie abgekocht wurden! Die Hände müssen sorgfältig gewaschen und die Schutzkleidung muss vernichtet werden! Sollte der Baum tatsächlich vom Feuerbrand befallen sein, so darf das Holz keinesfalls zu Hause aufbewahrt werden. Verbrennung ist das einzig vertretbare Mittel zur Entsorgung!

Bekämpfung und Vorbeugung
Bislang wurde offiziell kein genehmigtes, wirksames Mittel bekannt gegeben. Genehmigungspflichtig ist ein Antibiotikum, dieses ist hochwirksam, jedoch umstritten, da das Mittel in den Früchten verbleiben kann. Obstbauern verwenden häufig Löschkalk (Kalk-Wasser Gemisch) und spritzen diesen vorbeugend auf den gesamten Baum. Kalk hat keine schädliche Wirkung und wirkt auch gegen sämtliche Pilzkrankheiten.

Wie ist Ihre Meinung?
Sollen Antibiotika grundsätzlich genehmigt werden um den Vormarsch von Feuerbrand zu unterdrücken?
Oder sind Antibiotika eine größere Gefahr?
Wirkt ein Kalkanstrich?

Posten Sie jetzt Ihre Meinung in Form eines Kommentars!

Brandgefahr Kerzen?
Sollten Sie in der Weihnachtszeit Angst vor dem Wohnungsbrand haben, so ist es ratsam, ausschließlich Kerzen von bellaflora zu verwenden. bellaflora bietet Safe Candles ® an, diese haben im Kerzenboden ein brandhemmendes Plättchen – falls Sie die Kerze nicht ausblasen, so löscht sich die Kerze selbst, nachdem sie nach unten abgebrannt ist.

In diesem Sinne: Feuer- und Wohnungsbrand ade!