Kübelpflanzen

Kübelpflanzen

Kübelpflanzen sind mehrjährige Pflanzen, die hauptsächlich aus tropischen und subtropischen Gegenden stammen und bei uns nicht winterhart sind. Sie müssen im Herbst – vor dem ersten Frost – ins Winterquartier gestellt werden. 
Mit Ausnahme der Palmen sind die meisten Kübelpflanzen, hauptsächlich die reichblühenden, nicht gerade pflegeleicht. Alle Kübelpflanzen zeigen sich nur dann von ihrer schönsten Seite, wenn Sie ihre Ansprüche an die Wachstumsfaktoren berücksichtigen und zum richtigen Zeitpunkt auch zur Schere greifen.

Die optimale Kübelpflanzenerde 

Ein gutes Substrat sollte viel Wasser und Nährstoffe speichern können, gleichzeitig jedoch im wassergesättigten Zustand mindestens 25 % Luft enthalten. Auch das Gewicht der Kübelpflanzenerde spielt eine Rolle, da die bepflanzten Kübel bei zu geringem Gewicht schon bei der kleinsten Windböe umfallen. 

Düngung

Für ein optimales Pflanzenwachstum sind Nährstoffe notwendig; durch spezielle Kübelpflanzendünger wird für Nachschub gesorgt. Die enthaltenen Hauptnährstoffe sind Stickstoff (sorgt hauptsächlich für das Blattwachstum), Phosphor (fördert die Blüten- und Fruchtbildung), Kali (fördert die Reife der Pflanzen). Die Grunddüngung sollte durch einen Dauerdünger erfolgen. Die Nachdüngung sollte in der Regel mit einem flüssigen Kübelpflanzendünger erfolgen.

Bewässern – wie und vor allem womit?

Egal, ob Ihre Kübelpflanzen im Garten, auf der Terrasse oder im Wintergarten stehen: am besten gießen Sie sie mit der Hand, d. h. mit der Gießkanne oder dem Gartenschlauch. Verwenden Sie Untersetzer für Ihre Kübelpflanzen, denn so kann das mit Nährstoffen angereicherte Wasser nicht einfach durchrinnen. 

Die Qualität des Gießwassers ist entscheidend. Das durchschnittliche ideale Gießwasser sollte eine Härte von 10 Grad dH (deutscher Härte) aufweisen, dies gilt als weiches Wasser. Regenwasser ist noch weicher, aber für manche Pflanzen zum Gießen nicht geeignet. Für Camelien und Azaleen verwenden Sie nur Regenwasser, beim kalkliebenden Oleander verwenden Sie ganz normales Leitungswasser. 

Mit hartem Wasser ist das anders, viele Pflanzen reagieren aufgrund von Mangel an Spurenelementen mit Blattaufhellungen (Chlorose).

Tipp: Die Härte Ihres Wassers erfahren Sie bei Ihrem Wasserwerk.

Pflanzenschutz

Überprüfen Sie laufend Ihre Pflanzen auf  Schädlings- oder Krankheitsbefall, im Notfall setzen Sie passende Spritzmittel ein. 


Überwinterung

Der erste Einräumstichtag ist der erste leichte Frost im Herbst. Bei —5 °C müssen auch die restlichen Kübelpflanzen eingeräumt werden. 

Um das Grauschimmelrisiko zu minimieren, entfernen Sie das Falllaub und die kranken Pflanzenteile restlos. Halbsträucher, die nicht am diesjährigen Trieb blühen, sollten jetzt radikal zurückgeschnitten werden. 

Das optimale Winterquartier ist hell und kühl bei Temperaturen von 8–10 °C.  

Wissenswertes