Beim Lavendel handelt es sich um einen mehrjährigen Halbstrauch, der je nach Sorte eine Höhe von 30–100 cm erreichen kann. Der Wuchs ist aufrecht oder aufsteigend, verzweigt mit an der Basis verholzten Stängeln. Die Blätter sind charakteristisch schmal und graugrün, die Blütenähren lilablau und duftend.
Kultur im Garten
Lavendel gedeiht an einem sonnigen, trockenen Platz mit gutem Wasserabzug sehr gut. Steingärten und Trockenmauern sind ideale Standorte. Pflanzen Sie die Lavendelpflanzen in einem Abstand von ca. 30 cm in den Garten. Sehr schön ist er für niedrige Hecken geeignet. Auch für die Topfkultur kann Lavendel verwendet werden und kommt in Terrakottagefäßen am besten zur Geltung.
Wenn Sie nach der Blüte die Pflanzen leicht einkürzen, sichern Sie ihre kompakte und schöne Form. Nur in sehr harten Wintern braucht der Lavendel eine schützende Decke aus Fichtenreisig oder Ähnlichem.
Sammeln und Aufbewahren
Junge Blätter und Blüten zum Würzen können Sie jederzeit pflücken. Die frisch aufgeblühten Sprossspitzen oder nur die Blütenähren mit Stängeln abschneiden und an einem schattigen, luftigen Ort trocknen lassen. In weiterer Folge geschützt vor Licht und Feuchtigkeit aufbewahren.
Verwendung
Blätter zum Würzen von Fisch, Geflügel, Soßen und Suppen, Blüten für Tee
Im Überblick
Familie: Lippenblütler
Blütezeit: Juli bis September
Sammelzeit: Sommer
Verwendung: blühende Sprossspitzen, Blütenähren mit Stängeln
Wirkstoffe: Gerbstoffe, Harze, ätherische Öle, Gykoside
Therapeutische Verwendung: Tinkturen, Aufguss
