Mit dem Mond in Einklang

Mit dem Mond in Einklang

Es ist so angenehm, zugleich die Natur

und sich selbst zu erforschen,
weder ihr noch dem eigenen Geist Gewalt anzutun,
sondern beide in sanfter Wechselwirkung
miteinander ins Gleichgewicht zu bringen. 

(Goethe)

 

Jahrtausendelang lebten die Menschen weitgehend mit dem Rhythmus der Natur, um ihr Überleben zu sichern. Sie beobachteten mit wachen Augen und gehorchten Notwendigkeiten, anfangs noch ohne nach ihren Ursachen zu fragen.


Unsere Vorfahren beobachteten genau, welche Wechselwirkungen zwischen dem Zustand der Natur und dem jeweiligen Zeitpunkt des Beobachtens bestanden – die Tages-, Monats- und Jahreszeit, der Stand von Sonne, Mond und Sternen. Viele Gebäude aus alter Zeit bezeugen, welch hohen Stellenwert unsere Vorfahren der genauen Beobachtung der Gestirne und der Berechnung ihres Laufes beimaßen. 


Geschärfte Sinne, Wachheit, Wahrnehmungsfähigkeit und genaue Beobachtung der Natur, der Fauna und Flora, machte unsere Vorfahren zu „Meistern des richtigen Zeitpunkts“.

Auf den Zeitpunkt kommt es an

 

dass Pflanzen und ihre Teile von Tag zu Tag unterschiedlichen Energien ausgesetzt sind, deren Kenntnis ausschlaggebend für den Erfolg bei Anbau, Pflege und Ernte der Früchte ist, dass Heilkräuter, die zu bestimmten Zeiten gesammelt wurden, ungleich mehr Wirkstoffe enthalten als zu einem anderen Zeitpunkt geerntete.

Der Erfolg einer Absicht hängt nicht nur vom Vorhandensein der nötigen Fähigkeiten und Hilfsmittel ab, sondern auch vom Zeitpunkt des Handelns.   

 

Der Mondkalender bewahrt altes Wissen

 

Natürlich waren unsere Ahnen bestrebt, ihr Wissen und ihre Erfahrungen an ihre Kinder weiter zu geben. Dazu war es nötig, den beobachteten Einflüssen griffige, leicht verständliche Namen zu geben und sie vor allem in ein einleuchtendes System zu kleiden, das immer und überall die Beschreibung der Kräfte und vor allem die Vorausschau auf die kommenden Einflüsse ermöglicht. Eine ganz „besondere Uhr“ musste erfunden werden. 

 

Sie können auf Grund des Mondkalenders beobachten, dass die günstigste Zeit zum Ansäen einer Pflanze monatlich genau 2 bis 3 Tage währt und dabei der Mond immer die gleichen Sterne durchwandert. Da liegt es nahe, diese Sterne zu einem „Bild“ zusammenzufassen und der Sternenkonstellation einen für die jeweilige Beschaffenheit des Einflusses typischen und einleuchtenden Namen zu geben. Das Sternbild wird zur Ziffer auf dem Zifferblatt des Sternenhimmels. 

 

Zurück zu einem natürlichen Gleichgewicht

 

Viele Gründe sprechen dafür, im Garten wieder zur Beachtung von Mondalter und Mondstand im Tierkreis zurückzukehren. Zu den wesentlichsten zählt, dass wir mit Hilfe der Mondrhythmen von der übertriebenen Anwendung chemischer Pestizide, Insektizide und Düngemittel abrücken und wieder zu einem natürlichen und dynamischen Gleichgewicht in der Natur zurückfinden können. Gartenbau und Landwirtschaft der Zukunft werden keine andere Wahl haben, weil die Natur nicht unbegrenzt ausgebeutet werden kann – warum also nicht jetzt damit beginnen?

Wissenswertes