Einen Fuß setzte ich noch vor die Eingangstüre, am Kreuz liegend wurde mir das Unglück bewusst. Mein Gartenweg war kaum vom Schnee und Glatteis befreit, da tat ein neuerlicher Wintereinbruch sein übriges. Welch kurze Frühlings-Vorfreude!
Nun, also: auf ein Neues! Schneeschieben und Wege streuen. Streusalz kommt mir aber ohnehin nicht vor das Haus, Pflanzen und Gebäude würden darunter leiden, der Hund bekommt entzündete Pfoten.
Fitnesstraining vor der Haustür
Schneereiche Winter bieten einmalige Gelegenheiten zum Muskelaufbau. Der erste Schritt zur Glatteisvermeidung ist das Schnee schaufeln bzw. schieben. Bei der richtigen Handhabung des Schneeschiebers, nämlich einer Hand am Ende des Stiels und die zweite nach vorne gestreckt, werden Rückenprobleme minimiert. Eine glatte Eisfläche kann sich jedoch trotz gründlicher Schneeentfernung bilden, wir zeigen, wie Sie wirksame Abhilfe schaffen können.
Natürliche Hausmittelchen
Herkömmliches Streusalz wirkt für die umliegenden Pflanzen, das Grundwasser und Hunde sehr gefährlich. Auf Nebenstraßen und Privatgründen sollte daher vom Natriumchlorid Abstand genommen werden. Wer der glückliche Besitzer einer Holzheizung, eines Kachelofens oder Küchenherdes ist, hat leichtes Spiel. Im Garten können auf Wegen Asche und Feuerrückstände ausgebracht werden. Diese Schicht legt sich wie eine zweite Haut über das Eis und verhindert ein Rutschen. Ebenso sicher wirkt das Auftragen von Sägemehl und Holzspänen. Diese Methoden sind zwar umweltfreundlich, haben jedoch den Nachteil, dass die Bewohner Schmutz und Matsch mit den Schuhen in die Gebäude bringen.
Gärtners Geheimnisse
Passionierte Gärtner sind erfahrungsgemäß erfinderisch. Splitt von Blähton oder Lava wirkt wie der bekannte Streusplitt, die ersteren können jedoch im Frühjahr ins Beet gekehrt werden und lockern zusätzlich den Boden. Bei Wegen, die in der unmittelbaren Nähe von Beeten angesiedelt sind, kann Rindenmulch und Quarzsand ausgebracht werden. Dieses Gemisch wird im Frühjahr in die Rabatten gekehrt.
Katzenstreu und Streusalz – bitte nicht!
Findige Katzenmütter versuchten bereits Katzenstreu als Antirutschmittel zu verwenden, davon muss jedoch abgeraten werden, es hinterlässt hässliche Flecken. Streusalz darf übrigens keinesfalls auf Natursteinen und Klinkerbelägen ausgebracht werden, es greift die Steine an und kann unschöne Rückstände hinterlassen.
Damit Sie nicht aufs Glatteis geführt werden, hilft nur Schnee schieben und das Ausbringen von Asche oder Sägemehl.
