Werden Sie sich im Vorfeld über einige Eckpunkte klar, die Ihr Rasen könenn soll und treffen Sie die entsprechenden Vorbereitungen.
- Wie wollen Sie den Rasen nützen z. B.: Zierrasen, Spielfläche, Autoabstellplatz,…
- Gestaltungselemente einplanen z. B.: Bäume, Beete, Wege,…
- Lichtverhältnisse prüfen
Bodenbeschaffenheit: Die beste Voraussetzung für eine gesunde Grünfläche bietet ein lehmiger Sand mit ausreichendem Humusgehalt.
Er ist trittfest und kann sehr gut Wasser und Nährstoffe halten.
Zur Vorbereitung der Aussaat entfernen Sie sämtliche Grobteile wie Steine, Holz und auch Unkräuter aus dem Boden.
Danach lockern und lüften Sie den Boden mit einer Fräse oder Grabgabel. Die Erde sollte dabei unbedingt trocken sein um Verdichtungen vorzubeugen. Um eine gute Bodenstruktur zu erreichen bietet sich eine Gründüngung mit Lupinen und Ölrettich an. Im Herbst werden diese Pflanzen eingearbeitet, geben dabei wichtige organische Materialien ab und fördern die biologische Aktivität im Erdreich. Ebenso können Sie Kompost aufbringen (ca. 10L/m²) und in die ersten 10 – 20 cm einarbeiten. Mit einem Kultivator oder Handgrubber wird die Fläche vorplaniert und mit dem Rechen die Feinarbeit erledigt.
Nach zwei bis drei Wochen hat sich der Boden gesenkt und den Untergrund angepasst. Jetzt können noch vor dem Aussäen die Unebenheiten ausgeglichen und aufgelaufenes Unkraut nochmals entfernt werden. Anschließend wird der vorbereitete Boden mit einer Walze oder mit Trittbretter glatt planiert.
Aussaat:
- die optimale Bodentemperatur zum Keimen liegt bei ca. 8°C
- die Lufttemperatur sollte sich bereits zwischen 14°C und 25°C eingependelt haben
- meist ist die erste Aussaat ab M April möglich und die letzte A – M Oktober
- Aussaaten bei anhaltender Hitze- und Trockenheitsperiode sind zu vermeiden
Saatgut:
Wählen Sie qualitativ hochwertiges Saatgut, das weniger Fremdgräser und -kräuter beinhaltet.
Zierrasen: englischer Rasen; feinblättrige Gräsermischung, teppichartig, 25g/m²
Gebrauchsrasen: für mittelmäßige bis große Belastung; 25g/m²
Schattenrasen: mechanisch nicht sehr belastbar
Reparatur/Regenerationsmischung: keimt relativ rasch; für Ausbesserungen; 20 – 30g/m²
Bei der Ausbringung muss das Saatgut trocken sein. Mischen Sie die Grasmischung vorher noch einmal gut durch. Ein Streuwagen hilft bei der Aussaat und richtigen Einstellung der Menge. Verwenden Sie nur die Mengen laut Packung.
Säen sie in zwei Richtungen aus. Der zweite Arbeitsdurchgang erfolgt quer zum ersten.
Mit einer Igelwalze oder mit dem Rücken eines Rechens wird das Saatgut leicht eingearbeitet. Anschließend den Boden leicht walzen um die Bodenhaftung des Saatgutes zu verbessern. Fläche unmittelbar danach bewässern und dauerhaft feucht halten.
- die Keimdauer beträgt ca. 1 – 3 Wochen
- ab 4cm Wuchshöhe ist das erste Betreten und ab 8cm ist der erste Schnitt möglich
- 2 Wochen später erfolgt der zweite Schnitt
Pflegemaßnahmen:
- Mähen:
- max. 1/3 der Blattmasse entfernen
- nur bei Trockenheit der Fläche mähen, aber nicht bei großer Hitze
- Bewässern:
- Bedarf ca. 15 -20 Liter / Woche
- Hauptzeit A Mai - M September
- Düngung:
- je intensiver die Nutzung umso besser muss die Nährstoff- und Wasserversorgung sein
- Guter Dünger gibt die Nährstoffe langsam ab und fördert das Dickenwachstum
- Düngen am bestens Abends und bei hoher Niederschlagswahrscheinlichkeit
- Sorgfältig und gleichmäßig ausbringen
- Vertikutieren:
- im Frühjahr oder auch im Herbst
- Rasen vorher mähen
- Entfernt Moos und Unkräuter und löst Filzschichten an der obersten Schicht
- Sorgt für besser Bodendurchlüftung und lässt das Regenwasser besser abfließen
- Gröbere Kahlstellen nachsäen
