Rasen-SOS

Rasen-SOS

Der englische Rasen muss es ja nicht sein – aber sattgrün, vielleicht mit einigen Gänseblümchen, ist wünschenswert. Das A&O der Rasenpflege ist die fachgerechte Bewässerung.

Mut zu Mehr

Bewässerung ist ausschließlich in regenfreien Perioden, die länger als eine Woche andauern, von Nöten. Die Bewässerung erfolgt unter dem vorrangigen Ziel, das Wurzelwachstum des Rasens anzuregen. So wird eine größere Wasseraufnahmefläche hergestellt, diese lässt das Grün dann auch in trockeneren Perioden grün erstrahlen.
Das Wurzelwachstum wird angeregt, wenn höchstens ein Mal wöchentlich bewässert wird – dann jedoch sehr reichlich: 20-25l/m², dies führt in den ersten Minuten nach der Wassergabe zu einer Überschwemmung, das Wasser sickert jedoch in tiefere Erdschichten und die Wurzeln wachsen nach unten – weg von der trockenheitsgefährdeten Bodenoberfläche. Derart starke Wassergaben sind ausschließlich mit handelsüblichen Schwenkregnern möglich.

Der „Wundersand“
Quarz- oder Rasensand führt zu einer rauen Bodenoberfläche, so verkrustet die oberste Erdschicht nicht und die Verdunstung mit der damit verbundenen „Glatzenbildung“ (=Kahlstellen) wird reduziert.

Gratismulch
Das durch das Mähen entstandene Schnittgut darf nie am Rasen belassen werden, da es zu Fäulnis führt (Ausnahme: Schnittgut von kostspieligen Mulchmähern). Sammeln Sie das Grün im Fangsack Ihres Rasenmähers, klein bleibende Gehölze wie Rhododendren und Hortensien oder Stauden werden sich über eine Mulchschicht freuen.

bellaflora-Tipp: Schnittgut als Mulch verwendet, dämmt nicht nur den Unkrautwuchs ein, es sinkt auch die Verdunstungsgefahr und die damit verbundene Häufigkeit der zusätzlichen Wassergaben!

Balsam für die Seele – Dünger für den Rasen
Zwei mal jährlich sollte jeder Rasen gedüngt werden, vor allem Eisen sorgt für ein sattes Grün. Achten Sie beim Einkauf auf biologischen Dünger, Kinder und Insekten werden es Ihnen danken.

Wie ein alter Baum

Erst in einer mindesten drei bis fünf Jahre alten Rasenfläche keimen Gänseblümchen. Diese Form des Naturrasens braucht Zeit – vergleichbar mit der Gestalt eines alten Baumes.