Rigolen

Rigolen

Unter Rigolen versteht man eine Tiefenlockerung des Bodens auf mindestens drei Spatenstiche, dabei wird mit einem Dreigrabesystem gearbeitet. Vor dem Rigolen das zu bearbeitende Landstück teilen. Dadurch braucht der Erdaushub der ersten Gräben am Ende nicht weit transportiert werden. Beim Rigolen kommt jede Bodenschicht wieder an die Stelle, an der sie vor der Bodenbearbeitung gelegen hat.

Der Mutterboden darf nicht in die unteren Bodenschichten gelangen.


Durch Rigolen kann stark verunkrautetes Land unkrautfrei gemacht werden. In diesem Fall kommt die mit Unkraut durchsetzte Oberschicht ganz nach unten, sodass aus der zweiten Bodenschicht die erste, aus der dritten die zweite wird. Die Stärken der einzelnen Schichte hängt davon ab wie tief Sie Rigolen wollen. Meistens genügen 60 – 70 cm, so dass die Schichten 20 – 25 cm stark sind. 


Wenn Sie beim Rigolen den Boden mit organischen Stoffen verwöhnen möchten, dürfen Sie diese nicht zu tief einarbeiten. Die organischen Stoffe gehören in die oberste Erdschicht, da sie sonst vertorfen und wertlos werden.
Optimal ist es, wenn die organischen Stoffe – wie Kompost oder Stallmist – erst auf den fertig rigolten Boden ausbreiten und eingraben. 


Kalk ebenfalls erst nach dem Rigolen ausstreuen und einhacken. 
Kalk nicht mit Stallmist gemeinsam ausbringen , da sonst der Stickstoff verloren geht. 

Wissenswertes