Rosenbegleitpflanzen

Ein guter Rosenbegleiter hebt die Vorzüge der Rose hervor und fügt sich harmonisch in das Gesamtbild ein. Auch die Standortansprüche sollten ähnlich sein. Wir stellen Ihnen einige Begleitpflanzen vor.


Damit die wunderschönen Rosenblüten richtig zur Geltung kommen, benötigen sie einen passenden Hintergrund. Wir stellen Ihnen hier einige Begleitpflanzen vor.

Klassiker:

Der Klassiker ist sicherlich die Kombination von Lavendel mit Rosen. Nicht zuletzt, weil der Lavendel den Rosen die Blattläuse erspart. Auch Veilchen und Rosen ergeben eine tolle, duftende Kombination! Zu weiteren Klassikern gehören: Salbei (Salvia), Lavendel (Lavandula angustifolia), Schmetterlingsflieder (Buddleja), Bartblume (Caryopteris), Fingerstrauch (Potentilla), Purpurglöckchen (Heuchera), Frauenmantel (Alchemilla), Storchschnabel (Geranium).

1- und 2-jährige Pflanzen:

Rosen in Kombination mit Sommerblumen sorgen für lebendige Kombinationen

Besonders gut eignen sich Duftsteinrich (Lobularia), Schleifenblume (Iberis), Mehl – Salbei, Verbenen, Jungfer im Grünen (Nigella), Stockrose (Alcea), Bart-Nelken (Dianthus), Königskerzen (Verbascum), Kapuzinerkresse (Tropaeolum).

Kräuter:

Wie bei den Gräsern halten sich Kräuter dezent im Hintergrund und ergänzen das Gesamtbild. Oregano, Thymian, Minze, Weinraute, Bergminze, Currykraut, Ananas-Minze.

Kletterpflanzen als Rosenbegleiter:

Zu den schönsten kletternden Rosenbegleitern zählen ohne Zweifel die Waldrebe (Clematis) - besonders schön zu Kletterrosen und Geißblätter (Lonicera). Beide blühen zu ähnlichen Zeiten wie die Rosen und bei beiden harmonieren Blüten- und Laubfarbe wunderbar mit der Pracht der Rosenblüten. Auch der Blauregen (Wisteria) passt mit seinen lila, süß duftenden Blütentrauben wunderbar zu den Rosen.

Gräser und Blattschmuckstauden als Rosenpartner:

Mit ihren zarten Halmen werden Gräser vorwiegend als unauffällige Begleitpflanzen eingesetzt, um die kräftigen Farben der Rosenblüten zu unterstreichen. Außerdem sorgen sie durch ihren vertikalen Wuchs und ihre grafische Wirkung für einen schönen Kontrast. Blattschmuckpflanzen sollen dezent betonen, aber auch optische Übergänge zu den Nachbarpflanzen schaffen. Bei der Pflanzung darauf achten, dass man Abstand zu den Rosen hält und ihnen damit einen luftigen Fuß lässt.

Ziergräser:

Sie bilden einen ruhigen Kontrast zur auffälligen Blüte der Rose.
Lampenputzergras (Penisetum), Liebesgras (Eragrostis), Blauschwingel (Festuca), Rutenhirse (Panicum).

 

Gehölze als Hintergrund und Rahmen

Als Rahmen für Rosen eignen sich auch bestens Gehölze, denn vor den grünen Blättern heben sich die meisten Rosenblüten besonders gut ab.


Für einen neutralen Hintergrund kann man zwischen verschiedenen Laub- und Nadelgehölzen wählen. Schnittgehölze stellen eine besonders gute, weil ruhige und damit nicht ablenkende Kulisse dar, vor der die Rosen ihr Blütenschauspiel zeigen können.

Laubgehölze als Rosenpartner

Diese Laubgehölze eignen sich bestens: Bartblume (Caryopteris), Strauchmispel (Cotoneaster), Deutzie, Sonnenröschen (Helianthemum), Johanniskraut (Hypericum), Kolkwitzie (Kolkwitzia), Mahonie (Mahonia), Blauraute (Perovskia), Pfeifenstrauch (Philadelphus), Heiligenkraut (Santolina) und Spierstrauch (Spirea).

Stauden als Rosenpartner

Die Möglichkeit zur Kombination von Rosen mit Stauden ist ein Thema mit tausend Variationsmöglichkeiten. Auf drei Punkte sollte man bei der Auswahl achten, um eine gelungene, harmonisch wirkende Pflanzung zu erreichen:

  • Die Blütenfarben abstimmen
  • Ähnliche Blütezeiten
  • Abwechslung in Wuchsform und –höhe

Prachtstauden:

Rosen und Stauden werden gerne in Bauerngärten kombiniert. Sie ergeben ein abwechslungsreiches, farbenfrohes Bild.
Flammenblumen (Phlox), Zierlauch (Allium), Rittersporn (Delphinium), Steppensalbei (Salvia nemorosa), Schafgarbe (Alchemilla), Schwertlilie (Iris), Lupinen (Lupinus), Storchschnabel (Geranium).

Winterharte Stauden:

Schleierkraut (Gypsophila repens), Glockenblume (Campanula), Katzenminze (Nepeta), Sonnenhut (Echinacea), …

Rosen und ihre Begleitpflanzen - ein Praxisbericht


Fünf Jahre meines Lebens paukte ich Pflanzennamen auf Deutsch und Latein, lernte die Ansprüche der Pflanzen und natürlich, diese auch praktisch richtig einzusetzen. Und dann kam der große Tag: die Matura. Im Anschluss daran, verbrachte ich einige Tage auf Feiern und bei der zweiten Feier lernte ich Gerhard, den Jungfamilienvater mit neu errichtetem Haus und Garten kennen.

Was passt eigentlich zu Rosen?
Nachdem mir Gerhard auf der Feier alle Einzelheiten seines Gartens beschrieb und ich auf Servietten Pläne dahinkritzelte, stand für mich fest: „Den Garten muss ich sehen.“ Dort angekommen erkannte ich ein kleines, werdendes Paradies. Die Bank, die da ganz alleine vor dem Haus stand, dort gehörte eine Laube mit Kletterrosen hin. „Aber ich will mehr! Was kann ich denn daneben pflanzen?“ Ich schaute mir das Plätzchen noch mal genau an, eine Holzbank vor der gelben Hauswand, auf einem vollsonnigen Plätzchen, leuchtend rote, hohe Rosen. Hier war der Klassiker gefragt.

„Gerhard, da brauchst du Lavendel, einerseits kommen so keine Schädlinge zu deinen Rosen, andererseits ist das der richtige Look für das mediterrane Sommerfeeling.“ Bei Karin, seiner Frau konnte ich bereits wachsende Begeisterung im Gesichtsausdruck erahnen.

Rosen, Lavendel und ?
Rosen und Lavendel hat ja mittlerweile schon fast jeder. Der wirklich ambitionierte bellaflora-Kunde pflanzt neben hochgewachsenen rote Rosen und blauen Lavendel eine Flammenblume. Der Phlox, oder die Flammenblume kann in verschiedensten Farbschattierungen erblühen, rosa erscheint zur genannten Rosen-Lavendel Kombi jedoch besonders stimmig. So bekommt das mediterrane Sommerfeeling einen Hauch von romantischem Bauerngartenstil dazu.

Wenn drei blühen, freut sich der Vierte
Rosen, Lavendel und Phlox blühen meist zur gleichen Zeit, vor der angrenzenden grünen Rasenfläche wirkt diese Kombination edel. Der echte Gärtnertouch fehlt jedoch noch. Näher bei der Flammenblume als bei den Rosen sollte jetzt eine grünlich schimmernde Blattschmuckpflanze erstrahlen. Tja, und wie wir Gärtner so sind, denken wir ab und zu auch an uns selbst. Etwas zum Essen. Große Blätter, elegant hervorstehende Blattadern. Richtig: Mangold!

Ich höre mich zu Gerhard und Karin noch sagen „den Mangold, mit seinem traditionellen Charakter bitte nicht direkt neben die Rose pflanzen, sondern eher in den äußeren Bereich zwischen Lavendel und Phlox.“, da schwärmt Gerhard bereits von seiner entstehenden Pfefferoni- und Tomatensammlung. Aber das ist eine andere Geschichte...