Schrotschusskrankheit

Schrotschusskrankheit

Krankheitsbild
Eine Schrotflinte streut ihre Kügelchen, sodass das Ziel mit vielen kleinen Einschusslöchern durchsiebt ist. Ähnlich verhält sich dies auch bei der Schrotschusskrankheit wobei das Ziel die Blätter der betroffenen Pflanzen sind. Zu diesen Pflanzen zählen insbesondere Kirschen, Pflaumen, Zwetschgen und Kirschlorbeer.
Der Auslöser für die Schrotschusskrankheit ist ein Pilz. Übertragen wird dieser, wie viele andere Pilzarten auch über den Wind und Regen. Herrscht eine hohe Luftfeuchtigkeit, wird die Entwicklung dieses Pilzes begünstigt. Besonders tückisch ist dabei die Tatsache, dass der Pilz sowohl im Baum als auch innerhalb der erkrankten Früchte und auf dem Laub am Boden überwintern kann.

Die Schrotschusskrankheit arbeitet sich grundsätzlich in 2 Schritten fort. Im ersten Schritt sind auf den jungen Blättern zuerst kleine, rötlich-braune Flecken zu erkennen, diese fallen im zweiten Schritt aus und die bekannten Löcher werden sichtbar. Der Pilz tötet an der befallenen Stelle das Blattgewebe ab und lässt kleine rot umrandete Löcher entstehen. Dies führt dazu, dass die infizierten Blätter frühzeitig abfallen. Der Pilz kann auch auf Triebe und Früchte übergreifen, es kann zu einem leichten Gummifluss kommen.

Vorbeugen

Um die eigenen Pflanzen vor der Schrotschusskrankheit zu schützen, sollten folgende Maßnahmen ergriffen werden:

  • regelmäßig düngen
  • regelmäßiger Baumschnitt, damit nasse Blätter und Triebe schnell abtrocknen können
  • ausreichendes, regelmäßiges Mulchen
  • großzügiges Wässern (wichtig, um den Baum bestmöglich beim Wachsen zu unterstützen)
  • beim Austrieb mit Schachtelhalmbrühe spritzen
  • eventuell mit Knoblauchtee spritzen


Ist eine Pflanze von der Schrotschusskrankheit betroffen, sollte darauf geachtet werden, dass das erkrankte Laub, die kranken Triebe und die erkrankten Früchte weggeschnitten werden, um eine weitere Ausbreitung zu verhindern. Entsorgen Sie die befallenen Pflanzenteile im Restmüll.

Wissenswertes