Staudenpflege


D'rum hege und pflege...
Jetzt im Sommer ist es in unseren Gärten ja besonders schön. Jetzt steht alles in voller Blüte. Die langlebigsten Stauden überhaupt, die Taglilien, stehen kurz davor, ihre dicken Knospen für je einen Tag zu öffnen.

„Von nichts kommt nichts!“
Diesen Spruch, der Ihren Fleiß anregen soll, kennen Sie vielleicht noch aus Kindheitstagen von Eltern und Großeltern. Bei blühenden Stauden trifft er aber zu! Über etwas Pflege freuen sich selbst die dankbarsten Pflanzen. In der aktuellen Hitzeperiode kann eine Gießkanne mit Wasser über dem Staudenbeet verteilt nicht schaden. 

Die verblühten Rispen, Ähren und Dolden werden entweder ausgebrochen oder schon vorher für die Vase geschnitten. So investieren die Pflanzen die Energie nicht in das Ausbilden von Fruchtständen, sondern wachsen und werden für das nächste Jahr noch größer und ansehnlicher.

Schattiges Plätzchen dank Sonnenschirm
Ein paar Stauden, die die Sonne so gar nicht leiden können, wachsen auch in unseren Gärten. Eine bekannte Vertreterin der Schattenliebhaber ist die Funkie oder Hosta. Ist sie grünblättrig, so verträgt sie direktes Sonnenlicht noch etwas besser als die gegen grelle Sonnenstrahlen besonders empfindlichen silbrig-blättrigen Sorten. Sollte in Ihrem Garten die Sonne zum Funkienplätzchen direkt scheinen, so gönnen Sie der Hosta ihren Sonnenschirm, alternativ kann natürlich auch ein alter Regenschirm oder ein Sonnensegel aus hellen Leintüchern verwendet werden. 

Der Nachbar und die Gäste staunen bei diesem Anblick vielleicht, aber nachdem beim zweiten Hinschauen auffällt, dass Ihre Hostas keine braunen Blattränder haben, dann wird das Staunen bald in neidvolle Blicke übergehen.

D'rum stille Hunger und Durst
Gießen ist keine Pflichtübung und nur in absoluten Trockenperioden für bunte Staudenbeete erforderlich. Für alle Pflanzen hilfreich ist jedoch eine ausreichende Versorgung mit Nährstoffdünger. Die erste Gabe in höherer Dosierung sollte vor der Blüte erfolgen, die zweite Düngegabe – nur noch in halber Menge – spätestens bis Anfang August. So wachsen Ihre Pflanzen schneller und blühen reicher. Bei zu später Düngung würden die Pflanzen vor dem Frost noch einmal kräftig austreiben und dann abfrieren.

Stauden?
Stauden sind Pflanzen, die nicht verholzen, aber über mehrere Jahre im Garten bestehen bleiben und in der Regel einen hohen Zierwert aufweisen. Der Mundartausdruck „Gstaudn“ meint meist Sträucher, die verholzen, und ist daher mit Stauden im gärtnerischen Sinne nicht zu vergleichen.


Viel Erfolg und weiterhin frohes Gärtnern und genießen!

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Staudensortiment
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