Unkraut: Jäten, mulchen, hacken

Unkraut: Jäten, mulchen, hacken

Endlich ist es wieder so weit: Der Schnee ist geschmolzen, die Pflanzen sprießen. Wäre da nicht das eine Thema: Unkraut, Beikraut, Wildwuchs - die Bezeichnungen sind vielfältig, die störende Wirkung ist jedoch sicher.

Bereits jetzt beginnen
Für alle Gemüsegärtner unter Ihnen habe ich einen Geheimtipp: Verwenden Sie schwarze Mulchfolie über ihren Beeten, schneiden Sie ein Loch hinein, wo die jeweilige Pflanzen gesetzt werden und Sie haben ein für alle Mal Ruhe. So muss während der gesamten Saison nicht gejätet werden, Pestiziden wird der Kampf angesagt und alle Bodennährstoffe kommen ausschließlich Ihren Paradeisern, Kohlgewächsen und Salatpflanzen zu Gute!

Jäten
Ab und zu muss es doch sein. Erst heute morgen erspähte ich zwischen den verblühenden Narzissen und den aufblühenden Tulpen wieder einige Kräuter, die da nicht hingehören. Beim Ausreißen achten Sie bitte darauf, die Wurzeln mit zu entfernen, andernfalls sprießt das Kraut bald wieder. Und eines noch: Jäten Sie vor der Vollblüte der Beikräuter, denn sonst verteilen sich die Samen quer durch das Gemüsebeet und dies wollen wir vermeiden.

Mulchen
Wenn Sie im Gemüsegarten nicht die schwarze Folie verwenden, so ist es ratsam zu mulchen. Der Rasenschnitt, den Sie im Fangsack sammelten, kann in einer dicken Schicht über den Gemüsebeeten verteilt werden, denn dies hat gleich zwei Vorteile: Im Sommer trocknen Ihre Beete nicht mehr aus, da sie dick abgedeckt sind und so vor Austrocknung geschützt sind und dem Unkraut fehlt das Licht um zu gedeihen.

Hacken
Am besten gelingt es nach regnerischem Wetter, wenn die Sonne scheint. Mit der Gartenhacke kann das Unkraut mit der Wurzel gut entfernt werden, wenn dies frühzeitig im Jahr passiert und noch keine Samen gebildet sind, so kann das „geerntete“ Unkraut direkt am Komposter zwischengelagert werden und im nächsten Jahr als nährstoffreiche Komposterde wieder verwendet werden. 

An erster Stelle sollte das Mulchen stehen, denn dies ist die arbeitssparendste und gleichzeitig effizienteste Form der Unkrautbekämpfung. Übrigens: Mulchen stammt vom englischen Wort „mulching“ und bedeutet abdecken.

Und bitte vergessen Sie bei aller Arbeit, die die Beikräuter oft verursachen, nicht auch die positive Wirkung: Der Boden der Kulturpflanzen wird frühzeitig beschattet und feucht gehalten, die ausgerissene Masse wird wieder zu Erde und nährstoffreichem Kompost. Und auch Unkraut ist Teil unseres Ökosystems!

Wissenswertes