Ungeahnte Kräfte in Kräutern

Ungeahnte Kräfte in Kräutern

Frische Kräuter sind wahre Alleskönner in der Küche. Nicht nur, dass sie das Salz völlig ersetzen, sie enthalten auch wichtige Vitamine, Mineralien und ätherische Öle. Sie können nicht nur Ihre Speisen damit würzen – sie haben auch eine positive Wirkung auf den Körper, daher werden sie auch als Heilpflanzen bezeichnet.


Zu den Inhaltsstoffen gehören Bitter-, Gerb-, Farb- und Scharfstoffe, Glucoinsolate, Alkaloide und pflanzliche Enzyme. Die beinhalteten sekundären Pflanzenstoffe der Kräuter haben eine antioxidative Wirkung. Das bedeutet für unseren Körper, dass er vor dem Angriff schädlicher freier Radikaler geschützt wird. Ätherische Öle wirken entzündungshemmend, verdauungsfördernd und lindern Atemwegsbeschwerden. 

 

Glukosinolate sind Scharfstoffe in Rettich, Knoblauch, Kresse – sie hemmen das Wachstum von Mikrobakterien und Keimen. Bei Porree, Zwiebeln und Schnittlauch sind es die Sulfide, die den typisch scharfen Geschmack ausmachen.

 

Als Favorit in der Kräuterküche können Rosmarin, Oregano, Thymian, Salbei, Basilikum, Schnittlauch und Petersilie genannt werden. Petersilie z.B. schlägt mit seinem Vitamin C-Gehalt sogar jede Zitrone aus dem Rennen – der Vitamin C-Gehalt ist dreimal so hoch. 

 

Kräuter sind kleine Helfer mit großer Wirkung, um Speisen schmackhaft zu würzen. Das Kräuteraroma entfaltet sich meistens am besten, wenn die Kräuter erst kurz vor der Anwendung mit der Kräuterschere geschnitten werden. Nicht ganz fein gehackte Kräuter sind besonders gehaltvoll. 

 

Richtig würzen, das gehört zur Kochkunst. Denn wirklich gut werden Speisen nur, wenn sie nicht überwürzt sind und die Kombination der Zutaten passt. 

 

Bohnen auf italienische Art (Fagioli all΄ italiana)

  • 500 g getrocknete Bohnenkerne oder 1 kg enthülste frische Bohnen
  • 1 geschälte Kartoffel
  • 2 reife Tomaten, angedrückt
  • ½ Knoblauchknolle, die Zehen vereinzelt und geschält
  • 1 Bund frische Kräuter (Rosmarin, Lorbeer, Salbei und Thymian) zusammen binden
  • bestes Olivenöl
  • Kräuteressig
  • Meersalz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer

Getrocknete Bohnen über Nacht in kaltem Wasser einweichen, abseihen und abspülen. Die Bohnen in einem hohen Topf mit kaltem Wasser bedecken – nicht salzen! Die Kartoffel und die Tomaten, außerdem den Knoblauch, den Kräuterbund und einen Spritzer Öl dazugeben. Zum Kochen bringen, abschäumen und köcheln lassen, bis die Bohnen richtig weich sind. Die Bohnen abseihen, dabei ca. ½ Glas des Kochwasser auffangen. Kartoffel, Tomaten, Knoblauch und Kräuter weggeben. In einer Schüssel die Bohnen mit dem Kochwasser übergießen und mit Öl und Essig sowie Salz und Pfeffer abmachen. Die Bohnen bilden eine köstliche Beilage, man kann sie aber auch in Pastasaucen, Eintöpfen oder Suppen mischen.

Wissenswertes