Ab in die Erde: Saatgut von dicken Bohnen und Spinat

Ab in die Erde: Saatgut von dicken Bohnen und Spinat

Für den Selbstversorger ist die dicke Bohne eine der wichtigsten Pflanzen. Sie kann die gesamte Familie das ganze Jahr hindurch ernähren - wer dicke Bohnen und selbst Kartoffeln kultiviert, wird niemals verhungern. Die gute alte Puffbohne kann schon ab Mitte Februar ausgesät werden und entwickelt sich im Frühling sehr schnell. 


Die Pflanze steht fest, aufrecht und braucht keinen Stützstab. Sie entwickelt eine große Menge an schönen, großen, nierenförmigen Samen, die als Frischgemüse gekocht oder für die Winterversorgung getrocknet werden können. Vor dem Aussäen sollten die Samen für 24 Stunden in kaltem Wasser eingeweicht werden. Sie keimen dann schneller. 
Vor der Aussaat ziehen Sie mit der Hacke – im Abstand von 60 cm – circa 8 cm tiefe Rillen und legen den Samen mit etwa 15 cm Abstand hinein. Sie können auch einen Reihenabstand von 1,80 m lassen und später Buschbohnen dazwischen setzen. Die dicken Bohnen sind gute „Kindermädchen“ für diese empfindlicheren Pflanzen, da sie den Wind abhalten. Statt in einer Rille zu säen, können Sie auch entlang einer Gartenschnur für jeden Samen mit einem Pflanzholz ein Loch vorbereiten. Dicke Bohnen bevorzugen einen kräftigen Boden, sogar schweren Lehmboden. Ebenso jede kompostreiche Erde – gleich, ob es vorher Lehm- oder Sandboden war – ist ihnen recht. 


Es wäre gut, wenn die jungen Pflanzen mit der Hacke etwas angehäufelt werden. Unkraut sollte auf jeden Fall entfernt werden. Damit die Pflanzen in sehr windigen, ungeschützten Lagen nicht umbrechen, empfiehlt es sich, an jeder Ecke einer Reihe einen Pfosten einzuschlagen und eine Schnur rund um die Pflanzenreihe zu ziehen. In den meisten Gärten ist dies allerdings nicht notwendig. Jede Art der Mulchdecke zwischen den Reihen ist sehr wertvoll.  


bellaflora Tipp: Wenn die Pflanzen der dicken Bohne groß genug sind, können Sie die frischen Triebe vorsichtig abbrechen und als frisches gesundes Grün verkochen. Dies hat auch den Vorteil, dass dadurch die Gefahr eines Bohnenblattlaus-Befalles stark reduziert wird. 

Auch Spinat
 kann bereits ausgesät werden. Voraussetzung dafür ist, dass der Boden nicht mehr gefroren ist. Für den frühen Anbau entscheiden Sie sich für eine scharfsamige Sorte. Bei nassen Wintern empfiehlt es sich, zwecks besserer Drainage eine Aussaat auf einem Furchenrücken vorzunehmen. Den Spinatsamen ca. 2 cm tief in Reihen mit 30 cm Abstand aussäen. Nach dem Aufgehen die Sämlinge auslichten – auf ca. 10 cm Pflanzenabstand. 


Damit das Unkraut nicht zu hoch wird, sollten Sie laufend hacken und mulchen. Nur bei sehr trockenem Wetter gießen, denn wenn die Erde austrocknet, schießen die Spinatpflanzen. Bei Bedarf einfach die Blätter ernten. Wenn die Spinatpflanze immer neue Blätter entwickeln sollte, muss man die äußeren allerdings ziemlich oft ernten. Spinat schmeckt am besten, wenn er nur kurz unter fließendem Wasser gehalten und noch nass in einen Topf mit dicht schließendem Deckel gegeben wird (blanchieren).

bellaflora Tipp: Für eine Mahlzeit braucht man viele Spinatblätter. Das Geheimnis besteht in einer ausreichenden Aussaat: Solange man bei vielen Pflanzen immer nur einige Blätter pflückt, aber das sehr häufig macht, wachsen immer neue Blätter nach. 

Wissenswertes