Gesundheitsbeeren: Goji Beere, Maibeere und Vitalbeere

Gesundheitsbeeren: Goji Beere, Maibeere und Vitalbeere

Jetzt haben Gesundheitsbeeren wieder Saison und Sie dürfen getrost zugreifen. Denn in den aromatischen Früchten stecken jede Menge sogenannte bioaktive Substanzen: wie Provitamin Betacarotin, viele Vitamine wie Vitamin C und Folsäuren sowie Mineralstoffe, Kalium und Eisen. Weiters sind Beeren reich an Phenolsäuren, Flavonoiden und Carotinoiden.
Diese sekundären Pflanzenstoffe verleihen den Beeren Farbe und Aroma. Außerdem schützen die Beeren vor schädlichen UV – Strahlen und einem Mikrobenbefall. 
Zahlreiche Langzeitstudien deuten darauf hin, dass auch wir uns Menschen die natürliche Schutzwirkung der bioaktiven Stoffe zunutze machen können. So können sie unter anderem krebserregende Substanzen in ihrer Wirkung abschwächen.
Flavonoide, Phenolsäuren und Vitamin C helfen, Cholesterinablagerungen an den Arterienwänden zu verhindern und beugen damit Bluthochdruck und Herzinfarkt vor. Ein weiterer Pluspunkt der „Gesundheitsbeeren“ ist, dass sie durch ihren hohen Ballaststoffgehalt die Verdauung anregen. 

Die Goji Beeren (Lycium barbarum) sind die nährstoffreichsten Beeren der Welt. Sie enthalten unter anderem Vitamin C, A, B1, B2, Eisen, Kupfer, Nickel, Chrom, Magnesium, Natrium, Kalzium und verschiedene Aminosäuren sowie Vitalstoffe . Die Goji Beere zeichnet sich durch ihre Genügsamkeit aus. Sie bevorzugt einen Platz an der prallen Sonne. Nur dann kann sich die Goji Beere gut entwickeln und viele, wohlschmeckende Früchte tragen. Sie verträgt problemlos Minustemperaturen. Regelmäßig mit Kompost versorgen. Die Goji Beeren können in unseren Breiten ca. 2 m hoch werden. Sie trägt in der Regel im 2. oder 3. Jahr die ersten Beeren. 

Die Maibeere (Lonicera kamtschatica): dieser Beerenstrauch wird ca. 1,5 m hoch und ist gut frosthart. Die Blüten vertragen Temperaturen bis zu Minus 8°C, die Frosthärte des Holzes reicht bis zu Minus 45°C. Die Maibeere kann in jeden Garten, in jede Erde gepflanzt werden. Für eine optimale Befruchtung sollten Sie zwei Maibeerensträucher nebeneinander (Pflanzabstand ca. 1 m) einsetzen. Die Maibeere kann – wie schon der Name sagt – ab Mai geerntet werden. Sie schmeckt wie die Heidelbeere und beinhaltet viel Vitamin C. Sie können frisch verzehrt oder auch zu Saft oder Marmelade verarbeitet werden. 

Die Vitalbeere (Schisandra chinensis): sie gehört zu den wichtigsten traditionellen Pflanzen in China. In ihrer Heimat wird sie „die Frucht der fünf Geschmacksrichtungen“ (Wu Wei Zi) genannt. Aus zerkleinerten, getrockneten Blättern und Beeren lässt sich ein aromatischer Tee herstellen. Natürlich lassen sich die frischen Beeren auch zu Marmelade, Gelee, Saft oder Sirup verarbeiten.  
Die roten Beeren hängen an langen Trauben und werden im September/Oktober geerntet. Sie blüht und fruchtet, in der Regel, im 2. Jahr. Die rosafarbenen Blüten verströmen einen aromatischen Duft. Die Schlingpflanze benötigt ein Spalier und bevorzugt einen sonnigen Standort. Sie ist selbstfruchtend und frostfest bis Minus 30°C.