Köstliche Blüten – Der Garten bittet zu Tisch

Köstliche Blüten – Der Garten bittet zu Tisch

Die Idee Blüten zu genießen, ist nicht neu. Über dieses delikate Thema schrieb schon Homer. Auch die Römer kannten essbare Blüten und verwendeten diese reichlich. Für ihre Kräutermedizin entdeckte Hildegard von Bingen die essbaren Blüten. 
Im Mittelalter und zur Zeit der Renaissance wurde kein Unterschied zwischen Blüten und Gewürzen gemacht. Beim Durchblättern in alten Kochbüchern stößt man immer wieder auf Blütenrezepte.
Hatten Sie schon das Vergnügen Krapfen aus frischen Holunder- oder Akazienblüten, erfrischenden Klatschmohnsirup oder Rosenbowle zu kosten?
Verwöhnte Sie ihre Großmutter mit kandierten Schlüsselblumen oder Veilchen?
Kennen Sie den „Safran der armen Leute“? Mit Ringelblumenblüten können sie Suppen und Vanillesaucen gelb einfärben. 
Alte Weinrezepte mit LöwenzahnRotkleeGeißkleeHolunderblüten oder Rosen lassen essbare Blüten in einem neuen, interessanten Licht erstrahlen.
Kennen sie BlütenlikörRosen- oder Orangenwasser?
Wie wär`s mit einem Liebesmahl mit lieblichen Rosenblättern z.B. auf Risotto?

Es lohnt sich, die alte Kunst, mit essbaren Blüten Speisen zu würzen, wieder zu beleben. In Mußestunden einfach mit den schmackhaften Blüten experimentieren. Denn das ist die Kunst: duftende Blüten schmackhaft zu verarbeiten.
Beachten Sie, dass die essbaren Blüten pestizidfrei sind. Verwenden Sie nur Blüten aus dem eigenen Garten oder von Bio-Märkten.
Die optimale Erntezeit der essbaren Blüten ist morgens, wenn der Tau getrocknet ist und die Blüten noch nicht in der prallen Sonne stehen. Zu diesem Zeitpunkt sind die Aromastoffe der Blüten am intensivsten. Waschen Sie diese unter laufendem, kalten Wasser ab – danach mit Küchenrolle abtupfen. Stempel, Staubblätter und grüne Blütenteile vorsichtig entfernen. 

Zu den essbaren Blüten zählen:
Borretschblüten – Schnittlauchblüten – Knoblauchblüten – Bärlauchblüten – Kapuzinerkresseblüten – Taglilienblüten – Dahlienblüten – Gänseblümchenblüten – Veilchenblüten – Stiefmütterchenblüten – Auberginenblüten – Salbeiblüten – Thymianblüten – Ringelblumenblüten – Rosenblüten – Apfelblüten – Basilikumblüten – Begonienblüten – Bohnenkrautblüten – Chrysanthemenblüten – Dillblüten – Fenchelblüten – Herbstasterblüten – Gladiolenblüten – Glockenblumenblüten – Holunderblüten – Jasminblüten – Kamilleblüten – Lauchblüten – Lavendelblüten – Lindenblüten – Löwenmaulblüten – Magnolienblüten – Majoranblüten – Rosmarinblüten – Wickenblüten – Zucchiniblüten – Zwiebelblüten – und viele mehr...

bellaflora-Tipp: Viele der essbaren Blüten sind reich an sekundären Pflanzenstoffen – wie z.B. Saponinen. Sie haben beeindruckende Wirkung, so sind sie entzündungshemmend, stoffwechselaktivierend und verdauungsfördernd. Also: nicht nur schön für`s Auge – sondern auch ganz gesund!!!