Salate: Von der Anzucht bis zur Ernte

Salate: Von der Anzucht bis zur Ernte

Der einjährige Salat gehört zu den Korbblütlern, die Menschen nutzten ihn für sich als erste Kulturpflanzen. Seine Ursprünge liegen in Vorderasien. Aus einer Blattrosette mit langer Pfahlwurzel entwickeln sich je nach Sorte mehr oder weniger fest geschlossene Köpfe. Auch die Blattfarben zeugen von Vielfalt: grün, gefleckt, weinrot und rotbraun.

Spezielle Sorten gibt es für das winterliche Gewächshaus. Da Salat zu den Langtagpflanzen zählt, schosst er im Sommer gerne. Zu dieser Zeit sind Klima-angepasste Sorten besonders wichtig. Erhebliche Unterschiede gibt es auch bei der Widerstandsfähigkeit gegenüber Krankheiten wie z. B. gegen Viren, falschen Mehltau, Wurzelläusen und Blattläusen. Es gibt neue Salatzüchtungen, die blattlausresistent sind. Es lohnt sich, problemlose Sorten zu verwenden!


Salat enthält appetitanregende Bitterstoffe, wertvolle Mineralstoffe – aber nur wenige Kalorien. 

Standort:
Alle Salate bevorzugen viel Licht und einen humusreichen, Wasser haltenden Boden.

Kultur:
Pflanzenanzucht im Gewächshaus – Ende März wird der erste Frühsalat im Freien gepflanzt. Hierfür Mitte Februar bei kühlen Temperaturen (12 – 15°C) aussäen. 
Aussaat im Freien – Wenn sie genügend Platz haben, direkt in Reihen mit 25 bis 30 cm Abstand, dünn verteilt und 1 cm tief in flache Rillen aussäen. Nach dem Auflaufen vereinzeln – auf 25 – 30 cm Abstand.

Spätester Sä-Termin ist für Eissalat Mitte Juli, für Kopfsalat Ende Juli, für Pflücksalate Mitte August und für Schnittsalate Mitte September.
bellaflora hat Salatsamen auch in Bio – Qualität im Sortiment!

Wenn Sie die Kulturzeit verkürzen möchten, können sie dies durch den Kauf von vorgetriebenen Salatpflanzen machen, Sie ersparen sich die gesamte Aussaat.  
Die weitere Pflege besteht im Hacken, Gießen und Unkrautjäten. Mulchen Sie besonders in den heißen Sommermonaten, damit hemmen sie den Unkrautwuchs . Die Erde bleibt länger feucht und die Pflanzen bekommen durchs mulchen wieder Nährstoffe zugeführt.

Ernte:
8 – 12 Wochen nach der Aussaat ist die Erntezeit. Man schneidet die Köpfe dicht über der Erde ab und richtet sie frisch an, je nach Geschmack mit Dressings – oft nach eigenem Hausrezept mit etwas Zitrone oder Essig, einer Prise Salz und Zucker. Dazu passen gut würzige Kräuter, geschnittener Zwiebel (eigene Ernte?), Öl, Joghurt oder Schlagobers. 
* Die italienische Dressingvariante ist ein Gemisch aus Balsamico-Essig, Pfeffer, Salz und zum Schluss ein gutes Olivenöl.
* Die französische Dressingvariante ist ein Gemisch aus Öl, Essig, Salz Pfeffer und eine Prise Staubzucker, dazu ein wenig Estragon Senf. 
Aber wenn Sie Salat lieben, haben Sie sicher ihr eigenes Dressing kreiert!

Pflücksalate können Sie einmal als Kopf abschneiden, doch bringt es Vorteile, immer nur die äußeren Blätter abzupflücken. Das Herz bleibt stehen und liefert laufend neue Ernteblätter nach. Pflücksalate bilden einen mehr oder weniger lockeren Kopf. 

Schnittsalate bringen nur Blätter und das in kürzester Zeit. Schnittsalat ist ein idealer Lückenfüller, im Gemüsegarten, rund ums Jahr und der am schnellsten wachsende Salat im Frühling und Herbst. Einfach in Reihen säen und 4 – 6 Wochen später ernten. 

Wissenswertes