Herbstzeit: Die Erntezeit mit Kindern feiern

Herbstzeit: Die Erntezeit mit Kindern feiern

Jetzt gibt es die Belohnung für all` die Arbeit und Mühe übers Jahr – für das Pflanzen, Gießen und Unkraut Jäten. Mutter Natur schüttet noch einmal kräftig ihr Füllhorn aus und beschert uns Obst und Gemüse in Hülle und Fülle.
Auch Wald und Flur haben um diese Jahreszeit noch viel zu bieten – und begeistert machen wir uns an das Einsammeln der Schätze. 

Wer ist „grüner Sieger“ im Garten?
Die Sonnenblumen am Zaun jedenfalls scheinen rekordverdächtig. Und hat man jemals schon so einen dicken Kürbis gesehen? Wenn wir durch den Garten wandern und sehen, wie sich die Äste der Birnenbäume unter der Last reifer Früchte biegen, wie die Äpfel in verschwenderischer Fülle vor uns im Gras liegen, wie der Gemüsegarten schier überquillt – dann haben doch auch wir allen Grund, uns dankbar zu zeigen, oder?

Wie wär`s deshalb mit einem eigenen kleinen Fest zur Erntedankzeit? Mit Speisen frisch aus dem Garten, fröhlichen Spielen und einer Dekoration, wie sie Beete und Natur draußen hergeben? Wenn die Kinder den Garten durchstöbern und Wald und Feld durchstreifen, werden sie bestimmt eine Vielzahl von Früchten, Blättern und Blüten finden, die sich dafür eignen und die Fülle des Erntesegens widerspiegeln. Mit reicher Ausbeute kehren sie ins Haus zurück: Äpfel und Maiskolben, Zierkürbisse und Weintrauben, Hagebutten, Lampionblumen, die Blüten von Herbstastern und Chrysanthemen, buntes Laub von wildem Wein und Ahorn füllen die Erntekörbe.

Basteln mit den Früchten des Herbstes
Schön sieht es aus, wenn die ganze Pracht über die Ränder quillt. Da bekommt man so richtig Lust, all den bunten Erntesegen wie einen Teppich im Gras auszubreiten, um ihn ausgiebig zu bewundern. Nein, nein nicht einfach nur hinkippen! Wie wäre es mit einem Mandala???
Mandalas stammen ursprünglich aus Indien und werden nach ganz bestimmten Regeln gestaltet. Das wichtigste dabei ist die runde Form und das sich wiederholende Muster. Als Hilfe legen Sie vorerst eine runde Tischdecke ins Gras. 
Womit fängt man am besten an? Diese Frage ist ganz einfach zu beantworten – eine große Blütenscheibe der Sonnenblume könnte den Mittelpunkt des Mandalas bilden. Damit ist der „Grundstein“ gelegt und  es geht praktischerweise ganz von selbst immer rundherum. Als nächstes folgt z.B. eine Reihe mit Äpfeln. Die Leerräume dazwischen werden mit lackroten Hagebutten ausgefüllt. 

Apfel, Nuss und gute Ideen

Zauberapfel:
Wenn man einen Apfel teilen will, schneidet man ihn normalerweise der vertikal mit einem Messer durch. Das ist einfach – aber auch langweilig! Wer jedoch in der Apfelmitte ein Zickzackmuster einschneidet (einmal ganz rundherum und bis ganz tief ins Kerngehäuse hinein) – und zwar diesmal nicht längs sondern quer, sozusagen am „Apfel-Äquator“ entlang – erhält ebenfalls zwei Apfelhälften. Und erlebt eine Überraschung! Wer bekommt den Apfel nachher wieder richtig zusammen????

Eine feine Leckerei:
4 Äpfel waschen und mit der Schale grob raspeln. Damit sie sich nicht braun verfärben, schnell Zitronensaft darüber träufeln. Und nun ¼ l Schlagobers steif schlagen, 1 EL flüssigen Honig und ½ Päckchen Vanillezucker dazu mischen. Mit einer Gabel alles unter die geriebenen Äpfel ziehen und – als krönenden Abschluss – mit gehackten Walnüssen bestreuen. 

Überraschungsnüsse: 
Möchte jemand vielleicht einen Gutschein verschenken – z.B. für einen Tag im Zoo? Dann kann man das handgeschriebene Zettelchen zwischen zwei Nusshälften verstecken. Die klebt man anschließend zusammen und wickelt ein dünnes Bändchen herum. Nun noch eine Masche binden – fertig ist die geheimnisvolle Schatzkiste!

Nussschiffchen:
Eine Nussschale gibt ein erstklassiges Boot ab. Das Segel besteht aus Papier, und den Mast bildet ein Zahnstocher. Etwas Knetmasse sorgt dafür, dass er den richtigen Halt am Schiffchen findet. Sobald die Liliput-Besatzung an Bord gegangen ist, findet der Stapellauf statt. In einer Regenlacke, einem Bächlein oder in einer Schüssel mit Wasser. 

Windspiele:

Wissen Sie, dass sich der Wind als ausgezeichneter Komponist betätigen kann? Windspiele mit Klangstäben aus Bambus oder Metall dienen ihm dabei als Instrumente. Ein leichter Luftzug und – Tusch! – kann das Freiluftkonzert beginnen. Solch musikalische Windspiele gibt es in allen Preisklassen zu kaufen. Aber auch selbst gebastelte Exemplare mit durchbohrten, aufgefädelten Nüßen, Samen und Hölzchen klimpern eine lustige Melodie in der steifen Brise … 
Nach der uralten chinesischen Lehre Feng Shui sorgt der tönende Gartenschmuck für Harmonie und Freude. Wer Musik mag, wird von den Liedern des Windes begeistert sein!