Tipps zur Grabgestaltung – von A wie Allerheiligen bis Z wie Zwiebelblumen


Die kleine Fläche eines Grabes zu gestalten gehört zweifelsohne zu den größten Herausforderungen. Wir sammelten die hilfreichsten Tipps rund um die Grabgestaltung – von A wie Allerheiligen bis Z wie Zwiebelblumen.

Zu Allerheiligen wird verstärkt der verstorbenen Angehörigen gedacht. Um die Liebe und Wertschätzung gegenüber den Verstorbenen zu unterstreichen, werden die bereits bepflanzten Gräber mit Arrangements und Bouquets geschmückt.

Bodendecker, wie beispielsweise Lonicera wirken am besten, wenn sie rahmengebend entlang der Einfassung wachsen.

Mit Deko-Figuren kann den Ruhestätten eine persönliche Note verliehen werden, Engelfiguren oder Gedenklichter werden in die Bepflanzung integriert.

Einfassungen sind meist aus Stein gefertigt, leichte Verschmutzungen können mit einem feuchten Lappen entfernt werden, für hartnäckige Flecken wird spezieller Grabsteinreiniger verwendet.

Farbliche Akzente sind besonders bei Gräbern, die von grünen Bodendeckern dominiert werden, zu empfehlen. Prinzipiell ist auf Friedhöfen jedoch zu einer Farbharmonie zu raten, die dem Anspruch einer letzten Ruhestätte gerecht wird.

Gräser wirken während der gesamten Wachstumsperiode und sorgen so für ein immerwährendes – und graziles Bild. Auf den oft dem Wind ausgesetzten Friedhöfen schwingen die Halme besonders dekorativ. Empfehlenswert sind winterharte Gattungen wie Seggen oder Schwingel-Arten.

Vor Allerheiligen werden Gräber für die Herbstbepflanzung fit gemacht. Chrysanthemen, Astern, Eriken und Callunen, sowie Aschen-Greiskraut sind nur eine kleine Auswahl der unzähligen Möglichkeiten.

Immergrüne Pflanzen sparen Arbeit und sorgen für eine harmonische Gestaltung. Es wirken Bodendecker wie Efeu und Immergrün, aber auch kleinbleibende Koniferen wie Zwerg-Zypressen oder Zwerg-Kiefern für eine stimmige Gestaltung des Grabes.

Die Gestaltung sollte im Jahreslauf erfolgen, der Frühling startet mit den ersten Zwiebelblühern, dann werden bereits Stiefmütterchen und Maßliebchen gepflanzt, vor dem Sommer werden Margeriten, Begonien, Pelargonien und Impatiens gepflanzt, ab September folgt dann die Herbstbepflanzung.

Kränze und Bouquets können selbst gestaltet werden. Die Grundlage bildet meist Tannenreisig, es kann auch Efeu verwendet werden. Vor Allerheiligen findet man bei bellaflora eine große Auswahl an ansprechenden, handgebunden Arrangements und Bouquets, Dekofiguren und Grablichter.

Der Lichteinfall ist für die Pflanzenauswahl, aber auch den Arbeitsaufwand entscheidend. Beachten Sie, daß in der Vollsonne ist der sommerliche Gießaufwand höher ist, im Schatten unter Umständen der Unkrautwuchs besser gedeiht.

Mehrjährige Stauden können während des Winters am Grab belassen werden, sie treiben im Frühjahr wieder aus.

Nadelgehölze sorgen für Struktur, da sie höher werden. Sie sollten – wie alle höheren Pflanzen – auf der Seite des Grabsteines gepflanzt werden. So wirkt der Stein als Teil des Ganzen und bietet eine Einheit mit der Bepflanzung.

Für eine gelungene Grabgestaltung ist Organisation derPflanzenauswahl gefragt.

Pflanzen auf Friedhöfen sind besonderem Stress ausgesetzt – Trockenheit, Wind und Kälte. Achten Sie beim Einkauf auf höchste Qualität der Pflanzen.

Gräber wirken harmonisch, wenn Sie umrahmt werden. Rahmenpflanzen lassen das Grabzeichen mit der weiteren Bepflanzung verschmelzen: höhere Pflanzen beim Grabzeichen, niedrigere in der entgegen gesetzten Richtung.

Die Symbolik einiger Pflanzen sollte beachtet werden: Buchs steht für das ewige Leben und Beständigkeit, Rittersporn für Treue und Würde, Sedum-Arten sollen vor dunklen Mächten schützen.

Grabpflege als Ritual hilft oft, die Trauer zu bewältigen.

Ist überhaupt die Möglichkeit eines gestaltbaren Platzes gegeben, so reichen einige wenige Pflanzenarten für ein Urnengrab. Die kleine Fläche würde andernfalls unharmonisch wirken.

Den Goldenen Schnitt, oder die Göttliche Teilung, wandte bereits Leonardo da Vinci an. Für eine wirklich gelungene Grabgestaltung ist diese Vorgangsweise unumgänglich. Der Goldene Schnitt besagt, dass Flächen, die das Verhältnis 1:1,6 widerspiegeln, als harmonisch empfunden werden. So kann am Grab die Längsseite im Verhältnis zur Schmalseite geteilt und verschieden bepflanzt werden.

Die Wechselbepflanzung ist das zentrale Element der Gräber. Sie wird im Frühjahr und Herbst umgestaltet.

Zwiebelblumen werden im Herbst in die Erde gelegt und blühen ab dem Frühling Besonders schön sind dafür Narzissen, Tulpen oder Muscari.