Der Safrankrokus - eine echte Kostbarkeit

Safrankrokus (Crocus sativus) ist kein gewöhnlich blühender Herbstkrokus. Aus ihm wird das teuerste Gewürz der Welt gewonnen: SAFRAN. Dieser muss daher vorsichtig gepflückt werden, um die leuchtend, roten Narbenfäden nicht zu beschädigen.

Der Safrankrokus - eine echte Kostbarkeit

Beschreibung

Es gibt viele Namen für die Kostbarkeit: Herbstkrokus, Echter Safran, Gewürzsafran, Herbstsafran, Saffron oder Suppengelb. Safran ist, wohl wegen seiner Kostbarkeit, immer schon ein Symbol für Gold und Reichtum und er wurde tatsächlich fallweise mit Gold aufgewogen. Er ist auch ein Symbol für die „wahre Liebe“. In Indien, der ursprünglichen Heimat des Safrans, weben sich Frauen noch heute Safranfäden in ihre Haare, um bei ihrem Mann gut anzukommen. Da sich die Safrankrokusse  selbst durch Zwiebeln vermehren, steigert sich das Vergnügen von Jahr zu Jahr. Der Safrankrokus liebt kalte Winter und heiße, trockene Sommer. Er ist in unseren Breiten gut winterhart.

Eigenschaften

Die leuchtend roten Safranfäden enthalten Crocetin, ein Karotinoid, das einzigartige Färbekraft besitzt. 1 Gramm kann 100 Liter Wasser intensiv gelb färben. Eine interessante, natürliche Alternative für das Färben von Ostereiern. Safran soll antibakteriell, antiviral, gedächtnisfördernd, stimmungsaufhellend, verdauungsfördernd wirken. Für die äußerliche Anwendung kann man 2 bis 3 pulverisierte Safranfäden mit Honig verrühren. Damit behandelt man entzündetes Zahnfleisch, Schürfwunden oder blaue Flecken.
Safran ist im Geschmack etwas herb, sehr aromatisch, leicht zartbitter mit würzigen Nuancen. Mit Safran kann man Butter, Käse, Speisen und Getränke färben. Vor dem Kochen sollten die Safranfäden circa 10 Minuten in warmes Wasser oder Butter eingelegt werden. Dann das Wasser oder die Butter zum Kochen verwenden.

Tipps & Anleitung

Die Zwiebeln sollten im August / September gepflanzt werden. Die optimale Pflanztiefe liegt bei 7–10 cm. Der optimale Standort sollte so sonnig wie möglich sein. Dort, wo es im Winter feucht und im Sommer trocken ist – die Erde sollte humos, durchlässig oder  gut drainiert sein – KEINE  STAUNÄSSE! Die grasartigen Blätter treiben bereits ab dem Frühling aus. Wunderschöne lilablaue, dunkel geaderte Blüten mit den leuchtenden Narbenfäden zeigen sich ab Ende September. Inhaltsstoffe sind: Karotinoide, Dicarbonsäure, Crocetin, ätherisches Öl, Terpene (Pinene, Cineol), Bitterstoffe.
Die Ernte der kostbaren Safranfäden erfolgt dann ab Oktober. Jede Blüte enthält nur 3 wertvolle Stempelfäden. Sie öffnen sich bei Sonnenaufgang und welken im Laufe des Tages. Daher ist die optimale Erntezeit (erstreckt sich etwa über 2 Wochen) zwischen Sonnenaufgang und 12 Uhr Mittag. Die Blüten vorsichtig ernten. In einen luftigen Korb legen und danach die leuchtend roten Narbenfädenvorsichtig mit einer Pinzette ziehen. Anschließend in ein feines Haarsieb geben und luftig, kühl und dunkel trocknen. Während der Trocknung verlieren die Safranfäden circa 40% des Gewichtes. Danach trocken und dunkel, in einem luftdichten Gefäß aufbewahren oder gleich zum Kochen verwenden. Das typische Aroma entfaltet sicher erst nach dem Trocknen.









Wissenswertes