Bio-Insektenbekämpfung: fleischfressende Pflanzen

Bio-Insektenbekämpfung: fleischfressende Pflanzen

Carnivoren zählen zu den interessantesten Pflanzen, die unsere Erde bewohnen uns sind zudem noch praktische Insektenvernichter. Natürlich kann eine Pflanze keine Insektenmasse vernichten, aber als Unterstützung gegen die lästigen Zeitgenossen helfen Sie allemal!

Carnivoren sind in Hochmooren, feuchten Wiesen und in Astgabeln, hoch in den Baumkronen, zu Hause. 

Die bekanntesten Carnivoren sind:

  • Dionaea - Venusfliegenfalle
  • Drosera - Sonnentau
  • Nepenthes - Kannenpflanze
  • Sarracenia - Schlauchpflanze


Zum Lunch Fliegen und Spinnen
 

Um ihren Speiseplan aufzubessern, haben Fleisch fressende Pflanzen die unterschiedlichsten Mechanismen, kleine Tiere zu fangen, entwickelt. Deren tierisches Eiweiß brauchen sie für ihren Stoffwechsel.

Die beliebteste Pflanze unter den Carnivoren ist die Venusfliegenfalle (Dionaea muscipula). Das raffinierte Pflänzchen ist bei der Wahl seiner Beute weniger wählerisch, als sein Name vermuten lässt. Neben Fliegen gehören auch Spinnen, Ameisen und andere Kriechtiere auf den Speiseplan. 

Wer der duftenden Versuchung dieser Pflanzen nicht widerstehen kann und zwei der feinen Borsten auf den Blattinnenseiten berührt, hat Pech gehabt. Einer Mäusefalle gleich klappen die beiden gezahnten Blätter zu und machen eine Flucht unmöglich. Giftige Säfte besorgen das Übrige. 


Wie pflege ich einen Fleischfresser?

Standort: Der Großteil der Carnivoren bevorzugt ganztägig volles Sonnenlicht, im Sommer können Sie sie ins Freie stellen. In praller Sonne verfärben sich z.B. die Fallen der Venusfliegenfalle dunkelrot. 

Temperatur: Im Sommer liegt die Idealtemperatur bei 18–26 °C. Im Winter liegt die Idealtemperatur bei 6–15 °C.

Wasser: Fast alle Carnivoren gedeihen auf feuchten Böden, sie sollten aus diesem Grund nie trocken stehen. Verwenden Sie zum Gießen Regenwasser. 

Luftfeuchtigkeit: Ideal ist ein luftiger Standort. Im Winter sollten Sie die Carnivoren nicht direkt über oder neben einen Heizkörper stellen.

Düngung: Nepenthes und Sarracenien mögen eine dreimalige leichte Düngung, im Frühling und im Frühsommer. Die auf der Verpackung angeführte Konzentration sollte aber mindestens halbiert werden. Bei den anderen Insektivoren müssen Sie mit der Düngung noch sparsamer sein.

Substrat: Ungedüngter Torf hat sich bewährt, der pH-Wert sollte bei 5 liegen, also leicht sauer sein. Sie können dem Torf Quarzsand oder Perlite beimengen.

Wissenswertes