Grüne Urlaubs-Souvenirs

Grüne Urlaubs-Souvenirs

Für Globetrotter und Daheimgebliebene: Exoten, die den Urlaub nach Hause bringen. Sonne und süßes Nichtstun – die richtige Stimmung für Fernweh. Damit dieses gar nicht erst aufkommt, tragen exotische Pflanzenriesen jetzt das Flair ferner Länder zu uns. 

Japanische Faser-Banane (Musa basjoo)
Sie ist ein 1–4 Meter hohes Gewächs aus der Familie der Musaceae. Ihre Heimat sind die Tropen, daher bevorzugt sie sonnige und windgeschützte Standorte. Kleinere Pflanzen bringen Exotik in die Wohnung, für größere eignen sich Wintergarten oder Kübelpflanzung. In milden Gegenden und mit sehr gutem Winterschutz übersteht die Musa sogar mitteleuropäische Winter im Freien. Es empfiehlt sich, die Faserbanane regelmäßig zu gießen und düngen. Bei zu warmen Standort stellen sich leicht Spinnmilben ein. 

Zwerg-Dattelpalme (Phoenix roebelenii)
Die gefiederten Blätter inspirieren zu Inselträumereien und sind im Gegensatz zu vielen anderen Palmen weich und flexibel. Das macht sie zur idealen Zimmerpflanze. Ursprünglich in Arabien, Afrika und auf den kanarischen Inseln beheimatet, bevorzugt sie einen sonnigen Standort und hat sich auch als sommerliche „Freigängerin“ bewährt. 

Ausreichende Luftfeuchtigkeit und regelmäßiges Gießen werden mit üppigem Wuchs belohnt. Kaltes, zu hartes und zu wenig Wasser straft sie mit braunen Blattspitzen. Sie kann bei mindestens 10 °C überwintert werden, jedoch nicht zu warm, sonst droht Schildlausbefall.

Lorbeer-Feige (Ficus microcarpa)
Ihre imposante Erscheinung bringt asiatisches Flair ins Haus. Die beachtlichen Ausmaße, das feine Blattwerk und die interessanten Luftwurzeln der Lorbeerfeige machen diesen kleinblättrigen Gummibaum so attraktiv. Oft auch als Zimmerbonsai gezüchtet, bietet sie besonders als Großpflanze einen interessanten Anblick. Für das XXL-Format wird die Lorbeerfeige auf eine schnell wachsende Gummibaumart, die besonders dicke Luftwurzeln hat, veredelt. 

Wie die meisten Ficus-Arten fühlt sie sich an einem ganzjährigen hellen, aber nicht vollsonnigen Standort mit 12–18 °C und hoher Luftfeuchtigkeit wohl.

Fischschwanzpalme (Caryota mitis)
Die üppige Blätterfülle macht jeden Raum zur grünen Oase. Die flossenartige Blattform gibt der Fischschwanzpalme ihren Namen. Ihre Heimat ist Südostasien, daher steht sie gerne hell, aber nicht vollsonnig, bei ca. 20–25 °C. Sie wächst sehr schnell. Im Freien kann die Fischschwanzpalme bis zu 10 Meter Höhe erreichen. Einen gelegentlichen Rückschnitt nimmt sie nicht übel. 

Als Asiatin ist sie hohe Luftfeuchtigkeit gewöhnt, ersatzweise lässt sich ein Mangel daran mit Übersprühen der Blätter ausgleichen. Hierbei, wie auch beim regelmäßigen Gießen, sollten Sie kalkarmes Wasser verwenden. Die Pflanze sollte bei mindestens 10 °C überwintert werden, bei zu trockener Luft droht die Gefahr eines Spinnmilbenbefalles.  

Flaschenbaum (Pachira aquatica)
Grazile Blattsterne zaubern reizvolle Schattenspiele. Die aus der Familie der Wollbaumgewächse (Bombaceae) stammende Pachira wird auch Flaschenbaum genannt. Sie ist in Mittel- und Südamerika zu Hause, wo sie bis zu 20 Meter hoch werden kann. Der Name lässt sich auf ihren im unteren Bereich verdickten, flaschenförmigen, Stamm zurückführen. In unseren Regionen wird dieser bis zu 2 Meter hohe Zimmerbaum häufig mit geflochtenem Stamm angeboten. Seine handförmig geteilten Blätter machen ihn besonders dekorativ. 

Die Pachira bevorzugt einen hellen, luftfeuchten Standort und mäßig feuchten Boden. Sehr anpassungsfähig und robust, verzeiht sie auch einmal kleinere Pflegefehler. Im Winter sollte sie kühl stehen.

Japanischer Sagopalmfarn (Cycas revoluta)
Dieses Relikt aus der Urzeit fasziniert durch seine archaische Ausstrahlung. Der Palmfarn mutet ein wenig urweltlich an. Kein Wunder, denn er existierte bereits viele Millionen Jahre vor den ersten Blütenpflanzen. Die in Südostasien beheimateten Cycas werden bis zu 3 Meter hoch und wachsen langsam, was ihren verhältnismäßig hohen Preis erklärt, sind aber besonders robust und widerstandsfähig. 

Sie stehen am liebsten hell, aber nicht vollsonnig und sollten mäßig gegossen werden. Bei Staunässe stellt sich leicht Wurzelfäule ein. In trockenen, wärmeren Räumen empfiehlt sich das Übersprühen der spitzen Blätter mit kalkarmen Wasser.

Wissenswertes