Zimmerpflanzen müssen gegossen werden, jedoch nicht zu oft. Zimmerpflanzen sollten Sie optimalerweise an sogenannten Blatttagen gießen. Das sind die Tage, an denen der Mond in den Sternzeichen Krebs, Skorpion oder Fische steht. Verwenden Sie zum Wässern kalkfreies Regenwasser oder abgestandenes Leitungswasser.
Vielleicht erscheint Ihnen dieser Tipp als „grausam“, denn Blatttage sind ja nur so ca. alle 6-8 Tage. Doch es stimmt, nur an den genannten Tagen zu gießen reicht völlig aus, Ausnahmen sind natürlich wasserbedürftige, exotische Pflanzen. Pflanzen mit einem erhöhten Wasserbedarf gießen Sie einfach mehrmals täglich, eventuell an allen zwei oder drei Blatttagen.
Erfahrungsgemäß kann man ohne Probleme eine zweiwöchige Reise genießen, ohne einen „Zimmerpflanzen-Sitter“ zu organisieren. Gießen Sie Ihre Zimmerpflanzen vor der Abreise an einem Blatttag ausgiebig, eventuell sogar so, dass im Untersetzer Wasser steht, Sie werden sehen, dass Ihre ganzen Zimmerpflanzen kein Problem mit ihrer Abwesenheit haben.
Gewöhnen Sie Ihre Pflanzen schön langsam an den neuen Gießrhythmus
Verzichten Sie auf jeden Fall darauf, an einem sogenannten „Blütentag“ zu wässern, also wenn der Mond in den Zwillingen, der Waage oder im Wassermann steht. Wenn Sie sich für den falschen Zeitpunkt entscheiden, sind Ihre Pflanzen nicht resistent gegen Schädlinge.
Wie Sie die Luftfeuchtigkeit im Wohnraum erhöhen können
Eine Luftfeuchtigkeit von 60 bis 70 % ist das ideale Wohlfühlklima der meisten Zimmerpflanzen. Im Sommer ist mangelnde Luftfeuchtigkeit ein geringes Problem, aber im Winter kann sie im warmen, heizungslufttrockenen Zimmer schnell unter 40% absinken, und das ist für alle Pflanzen problematisch.
Luftfeuchtigkeit erzeugen Sie durch direktes Besprühen der Pflanze. Mit dieser Maßnahme imitiert man die Taubildung, auf die z. B. Tillandsien und andere Epiphyten angewiesen sind. Das direkte Besprühen mögen jedoch nicht alle Pflanzen. Begonien, Drehfrucht, Gloxinien, Usambaraveilchen, Mimosen oder Miltonien haben nässeempfindliches Laub und sollten nicht direkt besprüht werden, spühen Sie nur in ihre Umgebung oder sorgen Sie durch andere Methoden für indirekter Luftfeuchtigkeit.
Wichtig ist dabei, dass Sie nur weiches Wasser zum Besprühen verwenden. Stellen Sie den Zerstäuber fein ein, sparen Sie Blüten aus und sprühen Sie nicht in der prallen Sonne, da es sonst zu Brennflecken kommt.
Indirekte Luftfeuchtigkeit mögen die meisten Zimmerpflanzen
- Dazu können Sie elektrische Luftbefeuchter, Aquarien, Zimmerspringbrunnen, Lavaquellen aufstellen.
- Großlaubige Pflanzennachbarn und Sumpfpflanzen erhöhen die Luftfeuchtigkeit.
- Stellen Sie Pflanzen auf Schalen mit ständig feucht gehaltenem Torf, Sand oder Kies.
- Stellen Sie den Pflanztopf in einem größeren Topf, betten Sie den kleineren in Blähton, Torf oder Tongranulat in den größeren.
- Stellen Sie die Pflanze auf einen umgedrehten Untersetzer in ein größeres, wassergefülltes Gefäß.
- Stellen Sie eine Schüssel mit Wasser zum Verdunsten in unmittelbare Nähe der Pflanzen oder über den Heizkörper.
