Heilpflanzen-Lexikon

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Biologische Merkmale:
Eine der bekanntesten Pflanzen in der Naturheilkunde ist der Baldrian. Die zur Familie der Baldriangewächse zählende Pflanze erreicht eine Höhe von bis zu 170 cm und besitzt einen walzenförmigen Wurzelstock. Der schwach behaarte Stängel ist mit gegenständig gefiederten Blättern besetzt. Blütezeit ist von Juli bis September, dann öffnen sich die weißen, weißlich-rosa bis fleischroten und doldenartigen Blüten. Eigentlich würden sie den Baldrian zu einem hervorragenden Kandidaten für das Blumenbeet machen, wären da nicht die streng riechenden Öle, die die Pflanze enthält. Doch genau diesen verdankt der Baldrian seine Heilwirkung.

Vorkommen und Standorte:
Der Baldrian findet sich vorwiegend an feuchten Standorten, wie Wäldern, Wasser- und Uferbereichen, Sümpfen und auf nassen Freiflächen. Zur arzneilichen Verwendung wird die Pflanze jedoch in Kulturen angebaut. Wer Baldrian im eigenen Garten ziehen möchte, sollte auf einen nährstoffreichen und feuchten Boden achten. Ein Platz im Halbschatten ist zu bevorzugen. Die Wurzeln werden allerdings erst im zweiten Jahr geerntet.
Achtung: Aus nächster Nähe ist der Geruch nur schwer zu ertragen, daher den Standort gut auswählen.


Ernte und Aufbewahrung:

Geerntet wird hauptsächlich der Wurzelstock, der im Herbst oder im Frühling ausgegraben werden sollte. Anschließend werden die Wurzeln gehackt und bei Temperaturen von zirka 35° C im Ofen gedörrt.

Verwendung:
Baldrian findet vor allem im Rahmen der Nervenbehandlung und als pflanzliches Beruhigungsmittel Anwendung. Er eignet sich bei Schlaflosigkeit, innerer Unruhe, nervösen Erschöpfungszuständen, Migräne, Herzklopfen sowie Angst- und Spannungszuständen und ist auch als Magenmittel bei Magen- und Darmkrämpfen sowie einer Übersäuerung des Magens beliebt. Besonders hervorzuheben ist die lindernde Wirkung des Baldrians bei Schulstress und Prüfungsängsten.

Geschichtliches und Mythisches:
Der Name Baldrian stammt wahrscheinlich vom lateinischen "valeriana", das sich von valere = "gesund sein" ableitet. Im Volksmund wurde und wird Baldrian auch häufig Katzenkraut genannt, wegen seiner Eigenschaft Katzen anzulocken. Im Mittelalter galt die Pflanze als Heilmittel gegen Pest und anderen Seuchen. Das Brauchtum kannte Baldrian auch noch unter dem Namen Hexenkraut. Wahrscheinlich ist es der starke Geruch, der böse Geister, Hexen und ähnliches vertreiben soll und angeblich Böses zum Guten wendet.

Zubereitung eines Tees:
Am wirkungsvollsten ist Baldriantee im kalten Aufguß zubereitet. Man nimmt 1-2 Teelöffel Baldrianwurzel für 1 Tasse kaltes Wasser. Dieser Aufguss wird morgens zubereitet. Am Abend wird der Tee abgeseiht, kurz auf Trinktemperatur erwärmt und langsam, schluckweise getrunken.

Allium ursinum – auch: Bär-Lauch, Zigeunerlauch, Waldknoblauch, Hexenzwiefel

Geschichtliches:
Der Name Bärlauch kommt angeblich von der beobachteten Angewohnheit der Bären, sich nach dem Winterschlaf den Bauch mit diesem Kraut vollzuschlagen. Der Bärlauch ist eine mehrjährige Pflanze, mit länglicher Zwiebel.

Heilende Wirkung:
Bärlauch wirkt reinigend, wurmabtötend, anregend, antiseptisch und blutdrucksenkend. Äußerlich angewendet wirkt er als rötendes Mittel. Bärlauch Blätter sollten im Frühling gesammelt und möglichst frisch verwendet werden.

Vorkommen und Blüte:
Der Bärlauch ist in Europa häufig anzutreffen und wächst bevorzugt und vielfach in ausgedehnten Populationen in feuchten Laubwäldern bis in ca. 1000 m Höhe.
Die zahlreichen weißen Blüten bilden einen 3 bis 8 cm großen schirmförmigen Blütenstand.

Biologische Merkmale:
Der Name Basilikum leitet sich aus dem Griechischen ab und bedeutet: "königliche Heilpflanze". Aus Indien kam das "Königliche Kraut" dann nach Europa. Seitdem ist es aus der mitteleuropäischen Küche nicht mehr wegzudenken. Das einjährige Kraut bildet reich verzweigte Stängel, die 20 bis 60 Zentimeter hoch werden.

Anbau und Ernte:
Basilikum-Samen brauchen viel Licht und zwischen 15°C und 20°C um zu keimen. Empfohlene Aussaat ist ab April in Anzuchtschalen, im Frühbeetkasten oder auf der Fensterbank. Die Samen nur leicht festdrücken, ohne dass sie von Erde bedeckt werden. Bis zum Blühbeginn erntet man die frischen jungen Blätter mit den Triebspitzen. Das fördert zugleich einen buschigen Wuchs. Da sich das Aroma beim Trocknen schnell verflüchtigt, wird Basilikum zum Konservieren gerne in Öl oder Essig eingelegt.

Standort und Pflege:
Im Garten braucht Basilikum einen sonnigen windgeschützten Platz und nährstoffreiche lockere Erde. Regelmäßig düngen und dafür sorgen, dass die Erde nicht austrocknet. Kultur in Töpfen schützt vor Schneckenfraß.

Geschichtliches und Mythisches:
Nach Mitteleuropa soll das beliebte Gewürzkraut bereits im 12. Jahrhundert gelangt sein. Damals war man der Überzeugung, dass auf der Brust oder im Strumpf getragene Basilikumblätter Zuneigung erwecken. Außerdem glaubte man, aus Basilienkraut wüchsen Skorpione. Man bräuchte nur ein paar Blätter zu zerreiben und einen Topf darüber zu stülpen.

Heilender Basilikum:
Das Kraut wirkt appetitanregend, beruhigend, fiebersenkend und krampflösend. Verwendet wird es außerdem als Gurgelmittel bei Halsentzündungen und für Umschläge bei eiternden und schlecht heilenden Wunden. Als Tee trinkt man das Kraut bei Blähungen und Magenverstimmungen, aber auch bei Unruhe, Schlaflosigkeit, Kopfschmerzen, Rheuma oder Arthritis.

Verwendung in der Küche:
Das starke pfeffrige Aroma des Basilikums passt hervorragend zu Tomatengerichten und würzt Soßen, Salate, Butter oder Nudelgerichte.

Achtung allerdings bei Kräuterölen und -–essigen. Diese sollen niemals mitgekocht werden.

Artemisia vulgaris – auch: Gänsekraut, Besenkraut, Johanniskraut

Geschichtliches:
Der Name Artemisia stammt von der Göttin Artemis, der Schutzherrin der Heilkräuterkundigen. Für die Germanen galt der Beifuß wohl als die mächtigste aller Pflanzen: Mugwurz – Machtwurz wurde er genannt. Der Gemeine Beifuß ist eine krautige mehrjährige Pflanze, die 50 bis 100 cm hoch wird.

Heilende Wirkung:
Der Gemeine Beifuß wirkt magenstärkend, verdauungsfördernd und  beruhigend. Er fördert und reguliert die Monatsblutung. Die beblätterten Zweige samt den Blüten abschneiden und an einem schattigen und kühlen Ort in lockeren Schichten auflegen oder zu Büscheln gebunden aufhängen und trocknen lassen.

Vorkommen und Blüte:
Diese Pflanze ist in Europa weit verbreitet. Sie wächst auf Ödland, trockenen Standorten, zwischen Felsabhängen und an Straßenrändern bis 1000 m Höhe. Der Blütenstand ist eine breite, blattreiche Rispe, die sich aus kleinen, kugeligen, gelbbraun gefärbten Köpfchen zusammensetzt.

Biologische Merkmale:
Beinwell gehört zu den Borretschgewächsen und hat einen außen dunkelbraun bis schwarzen, innen hellgelb bis weißen Wurzelstock, dem verästelte Stängel entwachsen. Diese können zwischen 30 und 100 cm hoch werden. Die in den Blattstiel verschmälerten Blätter des Beinwell sind länglich und rauh behaart. Von Mai bis August kann man die rot-violetten, manchmal auch schmutzig-weißen Blüten in den überhängenden Trauben sehen.

Beinwell im Volksmund:
Schwarzwurz, Schmerzwurz, Schmalwurz, Honigblum, Beinwurz, Speckwurz, Bienenkraut, Soldatenkraut, Wottel, Himmelsbrot, Milchwurzel, Schneewurzel

Heilende Wirkung:
Schon Paracelsus erläuterte die Heilwirkung der Beinwellwurzel und auch Glaukus, ein Militärarzt der alten Römer bereitete bei Knochenbrüchen, Blutergüssen und Quetschungen eine Wurzelbreiauflage zur Behandlung der Verletzungen. Bevor die toxische Wirkung der Alkaloide nachgewiesen wurde, verwendete man den Beinwell auch bei offenen, eiternden Wunden, bei Geschwüren und offenen Entzündungsherden. Innerlich gebrauchte man einen aus der Wurzel bereiteten Tee gegen Beschwerden des Verdauungsapparates, bei Durchfall, Ruhr, Nieren- und Magenblutungen, aber auch bei Erkrankungen der Luftwege bis hin zu Rippenfell- und Lungenentzündung. Die heilige Hildegard von Bingen heilte mit Beinwell Bauchfellrisse. Hierzu kochte sie das Kraut der Pflanze mit Sellerie in gutem Wein und legte die Pflanzen dann auf.

Achtung:
Die in Beinwell enthaltenen verschiedenen Pyrrolizidinalkaloide sind toxisch, deshalb darf die Pflanze nur äußerlich und nicht bei offenen Wunden Verwendung finden. Während der Schwangerschaft darf die Droge nicht verwendet werden.

Geschichte und Mythos:
Bibernelle auch Pimpinella genannt war im Mittelalter berühmt-berüchtigt für ihre angebliche Heilkraft gegen Cholera und Pest. Damals riet man den Menschen: Esset Knoblauch und Bibernell, dann sterbet ihr nicht so schnell. Auch zählt das Pflänzchen zu den 7 Kräutern, die Goethe einst für die Zubereitung seines Lieblingsgerichts verwendete: Hessische Grüne Soße.

Heilende Wirkung:
Dem Heilkraut werden wundheilende und hustenstillende Eigenschaften zugeschrieben. Oft verwendet man es auch bei Erkältungen und Magen-Darm-Problemen. Auch für die Seele kann die Bibernelle etwas tun. Sie soll helfen, sich von alten Denkmustern zu lösen und sich für neue Lebensabschnitte frei zu machen.

Wo findet man die Bibernelle?
Das Heilkraut ist fast überall in Europa heimisch. Pflücken kann man es besonders auf trockenen Wiesen und auf kalkhaltigen Böden. Die langen Blätter haben feine Blattfiedern.

Kulinarisches:
Heutzutage verwendet man das Kraut in der Küche auch als Würzmittel. Die jungen Blätter schmecken frisch, kühl und sogar ein bisschen bitter. Am ehesten könnte man ihren Geschmack mit dem von Gurkenschalen vergleichen.

Vorkommen und Ernte:
Der bis zu 30 cm hohe, behaarte Blutwurz gehört zur Familie der Rosengewächse. Er ist in Mittel- und Nordeuropa beheimatet und wird aus Osteuropa importiert. Die Sammelzeit für Blutwurz ist März bis April und September bis Oktober; er ist zu finden auf sandigen Heideböden und feuchten Moorböden. Im Unterschied zu diversen anderen Fingerkrautarten sind die Blüten des Blutwurz vierzählig. Gesammelt werden die Wurzeln; der Wurzelstock ist verdickt, knollig und verfärbt sich rot, wenn er gebrochen oder zerschnitten wird.

Wirkungsweise:
Besonders die Wurzel der Pflanze ist sehr gerbstoffhaltig und hat eine stark adstringierende (zusammenziehende) Wirkung. Sie wird bei leichten, entzündlichen Magen- Darm- Erkrankungen als Tee (1-2 Teelöffel zerstoßene Wurzel in 1/4 Liter Wasser 15 min lang kochen) und bei Entzündungen im Mund- und Rachenraum unverdünnt als Gurgelmittel verwendet. Früher war die Pflanze zur Behandlung von blutenden Wunden geschätzt, daher der Name Blutwurz.

Biologische Merkmale:
Das (Winter)-Bohnenkraut ist im Gegensatz zum Sommer-Bohnenkraut (Satureja hortensis) eine mehrjährige Pflanze. Der immergrüne Kleinstrauch erreicht eine Höhe von 15 bis 30 cm und besitzt dunkelgrün glänzende, kleine und lanzettenförmige Blätter. Das Winterbohnenkraut blüht im Sommer weiß bis blasslila mit einer purpurgefärbten Unterlippe. Die Blüten sind endständig in Ähren angeordnet. Das in Geruch an Thymian erinnernde Bohnenkraut zählt zur Familie der Lippenblütler.

Vorkommen und Standorte:
Das Winterbohnenkraut ist vor allem in Südosteuropa und Nordafrika beheimatet. Bei uns wächst es allerdings auch im Garten. Die Pflanze bevorzugt gut durchlässige bis trockene, alkalische bis sandige Lehmböden und sollte in voller Sonne gepflanzt werden. In heimischen Gärten eignet sich das Winterbohnenkraut allerdings nicht nur als Heilkraut, sondern auch als dekorative Zierde. Die Pflanze breitet sich gerne über Felsbrocken, Gesteinsböschungen und Kies aus. Hinweis: Wenn man Bohnenkraut in den Reihen zwischen Bohnen mitsät, schützt es die Bohnenpflanzen vor Läusen.

Ernte und Aufbewahrung:
Bohnenkraut wird kurz vor der Blüte Ende Juni (beste Heil- und Würzkraft) und Anfang August (während der Vollblüte) etwa 10 cm über dem Boden abgeschnitten und danach in Bündeln zum langsamen Trocknen aufgehängt. Es würzt besonders gut, wenn die Stängel nach dem Trocknen entfernt werden. Zur Verwendung in der Küche kann das Winterbohnenkraut den ganzen Sommer über frisch geerntet werden. Allerdings müssen die Blätter (im Gegensatz zum Sommerbohnenkraut) aus dem Essen entfernt werden.

Anwendung:
Bohnenkraut wirkt positiv auf die Verdauungsorgane, es stärkt den Magen, löst Magen- und Darmkrämpfe und fördert die Produktion der Magensäfte. Es wirkt auch bei Husten und Verschleimung der Atemwege. Bohnenkraut stimuliert bei Schwächezuständen, wirkt antiseptisch bei Verletzungen im Rachen- und Halsraum. Winterbohnenkraut soll auch bei Durchfall helfen. Bohnenkrauttee sollte mehrmals täglich getrunken werden. Zur Herstellung werden 1 Teelöffel der Blätter mit 1/4 Liter Wasser überbrüht. Die Blätter einfach 15 Minuten lang ziehen lassen und danach abseihen.

Geschichtliches und Mythisches:
Das aromatische Bohnenkraut war bereits den Römern bekannt und vertraut. Es dürfte mit hoher Wahrscheinlichkeit auch von den früheren Völkern des Mittelmeeres verwendet worden sein. Im Mittelalter wurde das Bohnenkraut häufig als Mittel gegen "unkeusche Begierden" eingesetzt.

Urtica dioica – auch: Hanfnessel, Donnernessel, Scharfnessel

Geschichtliches:
Die Brennnessel ist eine der ältesten Heilkräuter mit  einem breiten Wirkungsspektrum und gilt heute längst nicht mehr nur als Unkraut, sondern auch unter Wissenschaftlern als eine „Königin“ unter den Heilpflanzen.
Die Brennnessel ist eine mehrjährige, zweihäusige Pflanze, die eine Höhe von 30 bis 120 cm erreicht. Auf den typischen, vierkantigen Stängeln befinden sich die Brennhaare ebenso wie an den Rändern der grob gezähnten Blätter.

Heilende Wirkung:
Die Brennnessel wirkt harntreibend, zusammenziehend, blutstillend, vitaminreich und blutzuckersenkend. In der Homöopathie wird die Brennnessel bei der Behandlung von Hautausschlägen verwendet. Die Blätter wenn möglich während der Blüte oder knapp davor abzupfen. An einem kühlen und trockenen Ort trocknen lassen.

Vorkommen und Blüte:
Die Brennnessel ist in der ganzen Welt anzutreffen auch in unseren Breiten ist sie sehr verbreitet. Sie wächst zwischen Schutt, entlang von Waldrändern auf stickstoffreichen Böden bis in 1800 m Höhe. Die gelbgrünen, unscheinbaren und kleinen Blüten stehen in den Achseln der Blätter.

Rubus ulmifolius – auch: Brombeerstrauch, Moren, Bramel

Geschichtliches:
Die Brombeere zählt zu den ältesten Heilpflanzen. Theophrast, Dioscurides und Galen haben bereits über sie berichtet. Natürlich findet sie auch Erwähnung in den Kräuterbüchern des Mittelalters. Der Brombeerstrauch erreicht eine Höhe von 50 bis 150 cm. Die leicht gebogenen Stängel sind mit kräftigen Stacheln ausgestattet. 

Heilende Wirkung:
Die Brombeere wirkt zusammenziehend, harntreibend und entzündungshemmend. Die äußerliche Anwendung der Blätter lindert Entzündungen im Mund- und Rachenbereich ebenso wie Hämorrhoiden.

Vorkommen und Blüte:
Der Brombeerstrauch ist heute praktisch auf der ganzen Welt anzutreffen. Die Pflanze bevorzugt als Standort Waldränder, Waldlichtungen und Ödland bis in 1000 m Höhe. Die Blütenstände sind kurze, endständige Rispen aus weißen oder rosafarbenen Blüten. Die reifen, schwarzen Früchte werden aus zahlreichen Steinfrüchten gebildet.

Biologische Merkmale:
Die Brunnenkresse ist ein Kreuzblütler, ihre Blätter sind unpaarig gefiedert und sitzen an einem kantigen Stengel. Sie hat traubenförmige Blütenstände mit unscheinbaren, weißgrünen Blüten. Die Blütezeit ist von Mai bis Oktober.

Vorkommen und Standorte:
Brunnenkresse ist an wasserreichen, quelligen Standorten, vorzugsweise in Quellbächen, sowie in Flüssen und Bächen mit sehr reinem Wasser vorzufinden. Um sich zu Vermehren bildet die Pflanze Ausläufer.

Ernte und Aufbewahrung:
Das Kraut vor der Blüte ernten und am besten sofort und frisch aufbrauchen.

Konservierungsmöglichkeit:
milchsauer vergoren oder als Saft

Anwendung:
Die Brunnenkresse ist eine der vitaminreichsten Pflanzen, eine blutreinigende und harntreibende Wirkung wird ihr zugeschrieben. Aus diesem Grund eignet sich die Brunnenkresse - frisch genossen - besonders gut für jede Frühjahrskur.

Geschichtliches und Mythisches:
Folgendes alte Rezept sollte früher Lungenkranken helfen: Man mischte die Brunnenkresse in Ziegenmilch und grub das Gefäß "11/2 Schuh" tief ein. Nach drei Tagen grub man Das Getränk aus und trank es morgens und abends, solange es gut schmeckte.