Heilpflanzen-Lexikon

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Biologische Merkmale:
Oregano ist die wilde Form des Majorans. Der kleinblättrige Oregano [Origanum microphyllum] ist auf Kreta beheimatet. Der griechische Oregano [origanum heracleoticum], auch als rigani bezeichnet, ist eine winterharte Pflanze mit einem scharfen, starken Geschmack. Mexikanischer Oregano [Lippia graveolens] ist sehr aromatisch und oft Bestandteil von fertigen Gewürzmischungen (Chilipulver oder Chili-con-carne-Gewürz). Die aromatisch duftende Staude bildet 30 bis 60 Zentimeter hohe Stiele, an denen sich von Juli bis September die blass-lila Blüten ranken.

Anbau und Ernte:
Aussaat ist ab April ins Freiland möglich, bereits ab Februar kann bei 16 bis 20 Grad auf der Fensterbank vorkultiviert werden. Zur Blütezeit besitzen Blätter und Triebspitzen das intensivste Aroma, eine gute Gelegenheit, um ganze Stiele für die Vorratshaltung zu gewinnen. Nach dem Trocknen der Zweige werden die Blätter abgerebelt und in einem dunklen Gefäß aufbewahrt. Auch zum Einfrieren und Einlegen in Öl eignen sie die Zweige hervorragend.

Geschichtliches und Mythisches:
Oregano bezeichnet man auch als wilden Vetter des Majoran. Schon Köche in der Antike schätzten das Kraut als Speisewürze. Man sprach ihm auch Glückskräfte zu, deshalb schmückte auch die Brautpaare mit ihm und bepflanzte Gräber damit.

Verwendung in der Küche:
Ähnlich würziges, aber weniger holziges, wärmeres Aroma als Majoran, köstlich zusammen mit Basilikum in italienischen Pizzaund Pastagerichten. Oregano verleiht aber auch Fleisch- und Gemüsegerichten eine kräftige Note. Als Tee zubereitet wirkt er appetitanregend, entwässernd und schleimlösend.

Heilender Oregano:
Heilwirkung: krampflösend, magenstärkend, hustenstillend, appetitanregend und verdauungsfördernd