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Dünge-Ratgeber

Bodenbestimmung

Welche Bodenart habe ich? Die Rollprobe

Die Bodenart kann ganz leicht mit der Rollprobe bestimmt werden. Bestimmt wird nur der Feinboden (Korngröße unter 2mm). Eine walnussgroße Probe anfeuchten, solange bis der Boden nicht mehr dunkler wird. Es soll kein Wasser aus der Probe austreten und die Hände beim Kneten nicht feucht werden.

Die Durchführung


1. Probe zwischen den Handtellern zu einer bleistiftdicken Wurst ausrollen

funktioniert: Weiter bei Punkt 3.

funktioniert nicht: Weiter bei Punkt 2.


2. In Handlinien befindet sich:

Schluff (glitzert) oder Ton: lehmiger Sand

Kein Schluff oder Ton: Sand


3. Quetschen zwischen Daumen und Zeigefinger in Ohrnähe

Knirschen: sandiger Lehm

Kein Knirschen: Weiter bei Punkt 4.


4. Gleitfläche der Quetschprobe ist:

Stumpf: Lehm

Glänzend: Tone: Weiter bei Punkt 5.


5. Prüfen zwischen den Zähnen (bitte nur mit Bio-Erde)

Knirschen: lehmiger Ton

Butterartige Konsistenz: Ton

Die Schlämmprobe gibt Auskunft über das Bodenleben

Die Schlämmprobe dient zur Bestimmung der Stabilität von Bodenkrümeln und gibt so Auskunft über das Bodenleben.

Die Durchführung

Füllen Sie einen kleinen Teelöffel luftgetrockneter Bodenprobe in ein flaches mit Wasser gefülltes Gefäß. Einige Minuten warten und das Gefäß immer wieder schwenken. 

(A) Bodenkrümel verändern sich nicht und das Wasser bleibt klar: gute Bodenstabilität und Lebendverbauung. 

(B) Bodenkrümel bleiben nur teilweise stabil: der Boden ist belebt, könnte aber durchaus noch dichter mit Organismen besiedelt sein. Maßnahmen: Kompostgaben, Kompostauszüge wie bio-guss, Mikroorganismenpräparate, Mykkorhiza, Bedeckung von offenen Böden (durch Mulchen oder Bepflanzung, z.B. Gründüngung). 

(C) Bodenkrümel lösen sich fast vollständig auf und das Wasser trübt sich: schlechte Krümelstruktur und kaum Bodenleben. Maßnahmen: Kompostgaben, Kompostauszüge wie bio-guss, Mikroorganismenpräparate, Mykkorhiza, Bedeckung von offenen Böden (durch Mulchen oder Bepflanzung, z.B. Gründüngung).

Die Spatenprobe

Bei dieser Bodenuntersuchung wird mit Hilfe eines Spatens ein Bodenprofil entnommen und dieses dann durch Zerkleinern analysiert. Dabei kann manverschiedenste Eigenschaften des Bodens erkennen und daraus wichigeRückschlüsse auf die Bodenfruchtbarkeit in den verschiedenen Schichten ziehen.

Die Durchführung

Der Bereich vor der Spatenprobe wird ausgestochen und herausgehoben. Dieses Loch soll so tief sein, wie das Spatenblatt (A). 

Dann die Seitenwände einstechen (B) und eine Schnitte mitsamt den Pflanzen heraushebeln (C). Mittels eines kleinen Werkzeuges (z.B. Taschenmessers) wird der Querschnitt (D) langsam Stück für Stück aufgearbeitet und gibt Aufschluss über Durchwurzelung und Bodengare.

Die Bodenart – von sandig bis lehmig

Die Erde setzt sich aus unterschiedlich feinen Korngrößen zusammen - vom groben Sand bis zum feinen Ton.

Die Erde setzt sich aus unterschiedlich feinen Korngrößen zusammen - vom groben Sand bis zum feinen Ton.

Je sandiger ein Boden ist, desto durchlässiger und leichter zu bearbeiten ist er- er kann jedoch Wasser und Nährstoffe kaum speichern. 

Ein toniger und schwerer Boden speichert dagegen sehr gut Wasser und Nährstoffe, lässt sich aber sehr schwer bearbeiten. Er neigt zu Verdichtungen und Vernässung (ist das Staunässe?). Das Wasser kann schwer abfließen und der Boden wird, wenn er austrocknet „stein“-hart. Je toniger ein Boden ist, desto schwerer ist er für Pflanzen zu durchwurzeln. 

Ein belebter Lehmboden enthält zu etwa gleichen Anteilen alle Korngrößen von Sand (Korngröße 0,063 bis 2 mm) bis Ton (unter 0,002 mm) und ist für Pflanzen ideal! Die Pflanzenwurzeln können ihn leicht durchdringen, Wasser kann gut gehalten werden, Nährstoffe werden ständig nachgeliefert und zusätzlich ausreichend im Boden gespeichert. 

Hinweis: Umgangssprachlich wird jedoch unter „Lehm“ fälschlicherweise ein sehr schwerer, d.h. sehr tonreicher Boden gemeint! 
 

Vorteile des Lehmbodens:

  • Gesunde, kräftige Pflanzen
  • lässt sich leicht bearbeiten,
  • es muss nicht so häufig gegossen werden
  • und auch zusätzliches (natürlich organisches!) Düngen ist nur bei Pflanzen mit hohen Nährstoffansprüchen notwendig