Busch-, Stangen- und Feuerbohnen

Busch-, Stangen- und Feuerbohnen

Die Bohnen sind zwar klein (- aber oho!) , haben jedoch eine starke positive Wirkung auf unsere menschlichen Körper. Populär machte sie die Eigenschaft, dass sie fettarm sind und gleichzeitig viele Vitamine enthält. Die löslichen Fasern werden im Verdauungstrakt aktiv und binden die Gallenflüssigkeit. Die Bohnen fördern die Ausscheidung. Untersuchungen haben ergeben, dass ein tägliches Bohnenmahl, binnen weniger Wochen den Cholesterinspiegel deutlich senken könnte. Diabetiker sollten ebenfalls Bohnen in ihren Speiseplan aufnehmen: Schon 125 g täglich reichen, um den Blutzuckerspiegel zu stabilisieren.

Viele Menschen mögen keine Bohnen, da sie die blähende Wirkung fürchten. Diese kann jedoch durch das Würzen z.B. mit Bohnenkraut oder Ingwer vermieden werden.

Tagesration, die 200 g Bohnen abdecken:

  • Vitamin B 1 ( 31% der Tagesmenge)
  • Vitamin B 2 ( 11% d. T.)
  • Vitamin B 6 ( 21% d. T.)
  • Kalium ( 50% d. T.)
  • Phosphor ( 46% d. T.)
  • Magnesium ( 30% d. T.)
  • Eisen ( 31% d. T.)

 

Buschbohnen:
Die wärmeliebende Bohne stammt aus Amerika. Sie wächst buschig (30 – 40 cm) und braucht keinen Halt. Die saftig zarten und wohlschmeckenden Hülsen erscheinen ab Juli aus weißen oder violetten Blüten, die sich selbst bestäuben. 
Standort: sonnige Standorte auf jedem Gartenboden, eignen sich als Mischkultur mit fast allen Gemüsen. Bohnenkraut schützt vor Läusen.
Kultur: Aussaatzeit ist von Anfang Mai bis Anfang Juli
Ernte: Bei Buschbohnen steigert man durch ständiges Ernten den Ertrag.

Stangenbohnen:
Stangenbohnen sind wärmebedürftiger, im Geschmack aromatischer und ertragreicher als Buschbohnen. Je nach Sorte werden die kletternden Pflanzen 2 – 4 m hoch. Sie brauchen einen Halt (Kletterhilfe) zum Klettern. Je nach Sorte können die 22 – 30 cm langen Hülsen grün, gelb oder blauviolett gefärbt sein.
Standort: Die Mittelzehrer bevorzugen einen windgeschützten Platz und einen humosen, nährstoffreichen Boden. 
Ernte: Von Ende Juli bis zum Frost ist Erntezeit. Die Hülsen reifen nach und nach. 

Feuerbohnen:
Ihre Blüten sind feuerrot, weiß oder rot/weiß und damit eine schnell wachsende Zierde für Bäume und Balkone. Es gibt auch buschig wachsende Sorten. Die langen Hülsen sind flach und fleischig mit rauer Oberfläche und schmecken sehr aromatisch. Mit ihren violett-schwarzen Flecken sehen die großen Samen dekorativ aus. 
Standort: Die 2,5 – 3 m hohen schlingenden Pflanzen vertragen kühles, windiges Klima in ungünstigen Lagen besser als Stangenbohnen. 
Ernte: Von Ende Juli bis zum Frost ist Erntezeit. Die Hülsen reifen nach und nach.


Wie wär`s mit Bohnen auf italienische Art (Fagioli all`italiana)?

Sie benötigen: 
500 g getrocknete Bohnen oder 1 kg enthülste frische Bohnen
1 kg geschälte Kartoffeln
2 reife Tomaten
½ Knoblauchknolle, die Zehen vereinzelt und geschält
1 Bund frische Kräuter (Rosmarin, Lorbeer, Salbei, Thymian – gemischt), mit Küchengarn zusammengebunden
bestes Olivenöl
Kräuteressig
Meersalz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer

So wird`s gemacht:

Getrocknete Bohnen über Nacht in kaltes Wasser einweichen, abseihen und abspülen. Die Bohnen (auch die frischen) in einem hohen Topf  mit kaltem Wasser bedecken. Nicht salzen (Salz im Kochwasser macht die Bohnen hart). Die Kartoffeln und Tomaten, den Knoblauch, den Kräuterbund und eine Spritzer Öl dazugeben. Zum Kochen bringen, abschäumen und dann köcheln lassen, bis die Bohnen richtig weich sind. Frische Bohnen nach ca. 25 Minuten probieren, getrocknete nach 40 Minuten.
Die Bohnen abseihen, dabei ½ Glas des Kochwassers auffangen. Kartoffeln, Tomaten, Knoblauch und Kräuter weg geben. In einer Schüssel die Bohnen mit dem Kochwasser übergießen und mit Öl und Essig sowie Salz und Pfeffer durchrühren. Nicht mit Olivenöl und Kräuteressig sparen. Die Bohnen bilden eine schmackhafte Beilage, man kann sie aber auch in Pastasaucen, Eintöpfe oder Suppen mischen. 

Gutes Gelingen! 

Wissenswertes